Wichtige Daten voraus

Beige Book und EZB – jetzt geht`s richtig los

Die halbe Woche ist für Börsianer geschafft und der DAX hat sich erwartungsgemäß ein zweites Mal unter die 10.000er-Marke zurückgezogen. In dieser Woche stehen noch eine Serie wichtiger Daten auf der Agenda: Über den Konjunkturbericht Beige Book der US-Notenbank geht es hin zum US-Arbeitsmarktbericht bis zur EZB-Sitzung. Entsprechend kräftig könnten die Kursausschläge werden. Wir schauen im 2. Teil des wöchentlichen Datenausblicks auf die Zahlen vom Donnerstag und Freitag und Egmond Haidt gibt seine Prognose dazu ab. Übrigens – Franz-Georg Wenner feierte am Dienstag erneut Teilnehmerrekord im Webinar – hier geht es zur Aufzeichnung. 

Am Donnerstag warten Investoren gespannt auf die EZB-Sitzung. Um 9.55 Uhr legt die Researchfirma Markit den Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor Deutschlands vor. Er soll im August bei 53,6 Punkten stabil geblieben sein. Das gilt auch für den Index für die Euro-Zone (10 Uhr), für den ein Wert von 54,3 Punkte vorhergesagt wird. Die Einzelhandelsumsätze der Euro-Zone (11 Uhr) sollen für Juli einen Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zeigen. Wir sind am Donnerstag Abend für Sie in unserem Webinar für Sie da, erneut auch mit Franz-Georg und der Charttechnik – hier geht es zur Anmeldung. 

Euro-Dollar auf 3 Monate

Um 13.45 Uhr gibt die EZB ihre Entscheidung bekannt, ehe um 14.30 Uhr die Pressekonferenz mit EZB-Chef Mario Draghi beginnt. Ein Schwerpunkt dürften die möglichen Auswirkungen der jüngsten Turbulenzen am weltweiten Finanzmarkt und der Entwicklung in China auf die Konjunktur der Euro-Zone sein. Draghi dürfte einmal mehr bekräftigen, dass er bereit sei, notfalls noch viel mehr Geld als die bislang versprochenen 1,1 Billionen Euro bis September 2016 zu drucken. Nachrichten und Analysen zu DAX und Euro-Dollar finden Sie hier.

Stark im Fokus der Investoren wird um 16 Uhr der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie stehen. Im August soll der Index zwar von 60,3 Punkte auf 58,5 Punkte gesunken sein. Das würde dennoch ein starkes Wachstum des Sektors andeuten. Anleger sollten allerdings nicht vergessen, dass der Index – ebenso wie viele andere US-Daten – saisonal bereinigt ist.

Der US-Arbeitsmarkt wird am Freitag den Reigen der wichtigen Konjunkturdaten dieser Woche abschließen. Als erstes werden sich Investoren allerdings die Industrieaufträge für Deutschland anschauen, die um 8 Uhr veröffentlicht werden. Sie sollen im Juli um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken sein.

Stark im Fokus der Investoren wird um 14.30 Uhr der US-Arbeitsmarktbericht stehen. Volkswirte gehen davon aus, dass im August 220.000 Jobs geschaffen worden sind, nach 215.000 Jobs im Juli. Die Arbeitslosenquote soll stabil geblieben sein bei 5,3 Prozent. Sollten die Daten schwächer als erwartet ausfallen, werden sich die Sorgen der Investoren vor einer möglichen Zinserhöhung am 17. September weiter verflüchtigen.