ETF SECURITIES – WÖCHENTLICHER MARKTÜBERBLICK
Angst über schwächelndes chinesisches Wirtschaftswachstum nimmt ab, Investoren bleiben jedoch weiter defensiv - Seite 2
ETFS Short Copper (SCOP) mit größten Mittelabflüssen in 17 Wochen. Investoren trennten sich von 5,8 Mio. USD SCOP ETPs und wechselten auf die Long Seite, wo es zu Zuflüssen in Höhe von 3,3 Mio. USD kam. Es scheint zu einer Trendwende in der bisher überaus negativen Marktstimmung gegenüber Industriemetallen zu kommen, die bisweilen stark unter dieser gelitten haben. In ETFS Aluminium kam es nun in der Vorwoche zu 7,7 Mio. USD Nettomittelzuflüssen, nachdem Lagerbestände ein 6-Jahres Tief erreicht hatten.
Aktien
Weltweiter Abverkauf von Aktien hält aufgrund schwacher PMI und US-Arbeitsmarktdaten weiter an. Die Einkaufmanagerindex Daten aus Frankreich enttäuschten Anleger, wohingegen PMI Daten aus Deutschland zu einer Erholung im Dax in der zweiten Wochenhälfte führten. Der Dienstleistungssektor in Großbritannien wuchs so langsam wie seit zwei Jahren nicht mehr, woraufhin der FTSE100 unter Druck geriet. Ein gemischtes Bild ergaben die Arbeitsmarktdaten aus den USA, wo zwar weniger als erwartet neue Arbeitsplätze geschaffen wurden, die Arbeitslosenrate jedoch überraschenderweise zurückging. Die Aktienmarktvolatilität war entsprechend hoch und die amerikanischen Nebenwerte fielen um 0,7 Prozent. Chinesische Aktien reagierten positiv auf die Zinssenkung der Vorwoche; jedoch hinterlassen anhaltende Eingriffe in die Märkte seitens der Regierung einen schalen Beigeschmack über die Nachhaltigkeit dieser Gewinne.
Währungen
USD nach Arbeitsmarktdaten wieder erstarkt. Die Währungen Rohstoff exportierender Länder wurden am stärksten von der Dollar-Stärke betroffen. Zwar nahmen die neu geschaffenen Arbeitsstellen weniger als erwartet zu, jedoch stieg das durchschnittliche Lohnniveau pro Stunde auf seinen Höchsttand seit März und die Arbeitslosenrate fiel auf den niedrigsten Stand seit April 2008 (was von der FED als Vollbeschäftigung angesehen wird). Der Euro fiel im Zuge des EZB-Meetings, da aus diesem die Möglichkeit für weitere Lockerungsmaßnahmen hervor ging. Nachdem die Riksbank den Reposatz bei 0,35 Prozent unverändert hielt, stieg die Schwedische Krone gegenüber dem Euro auf ein Sechs-Wochenhoch. Enttäuschende Wachstumsdaten für das zweite Quartal, sowie ein unerwarteter Rückgang in Einzelhandelsumsätzen drückten den Australischen Dollar auf ein Sechsjahres-Tief.