Stada will stärker auf Markenprodukte setzen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Arzneimittelhersteller Stada will seine Einnahmen künftig nicht mehr hauptsächlich in der Generikasparte erwirtschaften. Ziel sei es, "in fünf Jahren mehr als 70 Prozent des Umsatzes aus Marken" zu generieren, sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff am Donnerstag in Frankfurt. Derzeit sind es rund 40 Prozent. Unter dem Begriff Markenprodukten fasst Stada vor allem rezeptfreie Produkte wie die Ladival-Sonnencreme oder das Erkältungsmittel Grippostad, aber auch einige verschreibungspflichtige Mittel zusammen. "Das richtige Geld" müsse Stada künftig in diesem Bereich verdienen, sagte Retzlaff.
Der Konzern erwartet hier in den kommenden fünf Jahren im Schnitt zehn Prozent Wachstum aus eigener Kraft. In der Generikasparte, in der Einnahmen vor allem mit verschreibungspflichtigen Nachahmermedikamenten erzielt werden, rechne Stada lediglich mit einem Prozentwert im niedrigen einstelligen Bereich.
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Bei den Generika wird der Wettbewerb zunehmend härter, während Stada bei seinen Marken bei einigen Produkten durch Werbung und Image gute Gewinnmargen am Markt erzielen kann./fri/stk