Im Fokus: SAP SE
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Kurzprofil:
Finanzvorstand Luka Mucic bestätigte am vergangenen Wochenende, dass die Softwareschmiede SAP die für das laufende Geschäftsjahr gesetzten Ziele voraussichtlich erreichen wird. Angepeilt wird unter anderem ein operativer Gewinn von 5,6 bis 5,9 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete SAP einen operativen Gewinn von rund 5,6 Milliarden Euro. Derweil ist der Walldorfer Softwarekonzern mitten im Umbruch. -
Perspektive:
Angesichts eines schwächelnden Lizenzgeschäfts begann SAP bereits vor einigen Jahren das Cloudgeschäft auszubauen. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, dass die Richtung durchaus stimmt. Der Umsatz mit der Cloud wächst überdurchschnittlich. Allerdings halfen dabei millionenschwere Investitionen und milliardenschwere Akquisitionen. Die Neuausrichtung und Integration geht derzeit zulasten der Gewinnmarge. Die Umstellung belastet derart, dass Anfang des Jahres die Ziele für 2017 bereits kassiert werden mussten.
Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben. Den jüngsten Einschätzungen des Unternehmens zufolge, wird der Cloud- und Service-Bereich 2018 erstmals mehr zum Umsatz beisteuern als der Lizenzbereich. Bis 2020 könnte der Bereich gar 70 bis 75 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuern und der operative Gewinn soll bis dahin rund 50 Prozent gegenüber 2014 zulegen. Mit einem KGV von 15,2 und einer Dividendenrendite von 2,0 Prozent (Quelle: Thomson Reuters) ist die Aktie günstiger bewertet als der Sektor. Ein Großteil der Analysten ist Thomson Reuters zufolge (vorsichtig) optimistisch gestimmt und stufen die Aktie als haltens- oder gar kaufenswert ein.
Erneute Revisionen der Ziele oder ein schwächerer Gesamtmarkt könnten die Aktie jedoch weiter unter Druck setzen.
Technische Analyse: Bodenbildung knapp unter wichtiger Marke
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Logarithmischer Chart SAP SE :
Quelle: www.tradingdesk.onemarkets.de |
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