Vorstandswoche

Auf dem Weg zu neuen Rekorden!

Der Anbieter von Schmierstoffen hat sich in diesem Jahr bereits mit 2 Zukäufen gestärkt. Mit der Übernahme der Deutsche Pentosin-Werke haben die Mannheimer das eigene Produktportfolio erweitert. Das Unternehmen erzielte 2014 einen Umsatz von 135 Mio. Euro und wurde für ca. 112 Mio. Euro gekauft. Fuchs wird das Unternehmen ab dem 3. Quartal konsolidieren. Die jüngste Übernahme der Statoil Fuel & Retail Lubricants (SFR) ist insbesondere eine geographische Expansion in Skandinavien. Gleichzeitig erweitert Fuchs seine Marktstellung in Polen und Russland und ist nun auch in den baltischen Staaten präsent. Im Wirtschaftsjahr 2014/2015 erzielte die Gesellschaft einen Umsatz von rund 140 Mio. Euro. Bezahlt wurde für diese Firma ein Betrag von ca. 73 Mio. Euro plus Nettoschulden von bis zu 23 Mio. Euro. Konsolidiert wird SFR voraussichtlich ab dem 4. Quartal.

Wie uns Alexander Selent, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Fuchs Petrolub, im Hintergrundgespräch mitteilt, werden die beiden Übernahmen aus dem eigenen Cashbestand und kurzfristigen Darlehen finanziert. Fuchs verfügte per Ende Juni über einen Barbestand von über 186 Mio. Euro - bei Bankschulden von lediglich 23 Mio. Euro. Akquisitionsbedingt wird sich der Jahresumsatz in 2015 um ca. 100 Mio. Euro erhöhen. Zu den Margen der beiden Zukäufe wollte sich Selent nicht im Detail äußern. Die Margen liegen allerdings nicht auf dem Niveau des Fuchs-Konzerns von jüngst rund 16 %. Der EBIT-Effekt der Übernahmen in diesem Jahr ist noch zu vernachlässigen. 2016 sollen die beiden Übernahmen zum EBIT beitragen. „Die Übernahmen sind wertbildend und werden sich bereits im 1. Jahr der vollen Konsolidierung in einem Geschäftsjahr positiv niederschlagen“, so Selent. Nachdem sich die Mannheimer schon 2014 durch den Kauf von 2 Gesellschaften, die insgesamt rund 30 Mio. Euro Umsatz brachten, verstärkt haben, schaut sich das Unternehmen nach weiteren Akquisitionen um. „Wir sondieren ständig den Markt. Sofern es für uns attraktive Ziele gibt und es gut passt, werden wir auch künftig zukaufen. Wir wollen organisch und durch Zukäufe wachsen.“