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    EUR/USD  2315  1 Kommentar US-Zinswende Ende 2015? Euro wieder abwärts!

    Der Euro am Donnerstag erst aufwärts bis knapp 1,13 – anschließend ging es dynamisch abwärts. Auch die Aussagen von Janet Yellen am gestrigen Donnerstag-Abend schickten den Euro nach unten, der US-Dollar wertete auf. So stellte die US-Notenbankerin eine erste Zinsanhebung noch für dieses Jahr in Aussicht. In der gestrigen Rede an der University of Massachusetts betonte sie, dass eine Zinserhöhung später im Jahr angemessen sei. Wesentliche Voraussetzung sei allerdings, dass sich die Inflation weiter auf eine Rate von zwei Prozent hinbewege als auch der amerikanische Arbeitsmarkt verbessere. Sie betonte zudem, dass die meisten FOMC-Mitglieder (Fed-Offenmarktausschuss), darunter sie selbst, davon aus gingen, dass ein Erreichen der Ziele für den Arbeitsmarkt und die Inflation zu einer Zinserhöhung Zinsen führe. Ein schrittweises Tempo des weiteren Anziehens stellte sie als weiteren Schritt in Aussicht.

    Abzuwarten bleibt nun, wie die kommenden US-Arbeitsmarktdaten ausfallen. Insbesondere diese Daten werden von der US-Notenbankchefin aufmerksam verfolgt. Auch ein Anstieg oder eine Stabilisierung der Ölpreise könnte zu einem Zinsschritt führen, selbst wenn das Inflationsziel von 2% nicht eindeutig erreicht wird, hingegen der US-Arbeitsmarkt an Stärke gewinnen sollte. Soweit meine Einschätzung. Heute für den Devisenmarkt relevant die US Verbraucherstimmung der Uni Michigan für September um 15.55 Uhr.

    Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen

    Tageschart EUR/USD

    Die gestrige Erholung wurde verkauft – die Tageskerze mit einem langen Docht. Damit könnte sich nun – sofern auch die US-Verbraucherstimmung stabil ausfällt – eine Abwärtstendenz zum Wochenschluss durchsetzen. Leicht positiv wäre ein Hourly-Close über 1,1212 mit Ziel 1,1240/50 – kritisch wäre hingegen ein Fall unter ca. 1,11 und 1,1085 EUR/USD mit Ziel Aufwärtstrend.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    EUR/USD US-Zinswende Ende 2015? Euro wieder abwärts! Der Euro am Donnerstag erst aufwärts bis knapp 1,13 – anschließend ging es dynamisch abwärts. Auch die Aussagen von Janet Yellen am gestrigen Donnerstag-Abend schickten den Euro nach unten, der US-Dollar wertete auf. So stellte die …

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    Kommentare

    schrieb am 25.09.15 11:16:31
    Zinswende doch noch 2015? Gääääähn. Wie lange soll dieses Spielchen fortgeführt werden? Immer, sobald das Teufelszeug "Gold" sich aufmacht, zum längst überfälligen Rebound anzusetzen, kommt Yellen oder ein anderer Fed Hansel mit der seit 3 Jahren andauernden Zinswendenstory.

    Dann wird im Oktober wieder etwas vorgeschoben, aber dann im Dezember ...ja im Dezember werden Zinsen erhöht ...oder doch nicht? ..na ja, dann aber in 2016 ...ganz sicher ...oder doch nicht? ...na ja, wir haben ja dann auch bald 2017 ...dann aber ganz sicher ...oder doch nicht? ...so wirds wohl ewig weitergehen, um den POG unter Kontrolle zu halten. Bis zum blag swan.

    Sollte es doch zwischenzeitlich zu einer Pseudozinserhöhung kommen, werden die Märkte es nicht zulassen, weitere massive Erhöhungen zu vollziehen. Eher dürften die massiv einbrechenden Märkte zu einem weiteren QE führen. Schon allein deshalb, weil der USD aufweren und die Wirtschaft abwügen wird. Von der Anhäufung der Schulden ganz zu schweigen.

    Alles steht auf Exit. Ganz gleich, was die Herren und Damen im Amiland machen.

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