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    STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart

    Kursverluste weltweit - Glencore und Dialog Semiconductor verlieren 25 Prozent an Wert

    Der amerikanische Aktienmarkt musste in den vergangenen Handelstagen wieder Terrain preisgeben. Der Dow Jones verlor gegenüber dem letzten Bericht rund 460 Punkte und schloss zur Wochenmitte bei 16.280 Punkten. Zum Wochenbeginn mussten einige Werte aus dem Biotechbereich kräftig Federn lassen. So verbilligten sich Gilead (WKN: 885823) um über zwei Prozent und Biogen (WKN: 789617) um über fünf Prozent. Der Grund lag in den Äußerungen von Hillary Clinton, die für die Demokraten bei den Präsidentschaftswahlen im nächsten Jahr antreten könnte. Wenn sie gewählt werden würde, würde sie sich für einen Preisstopp bei bestimmten Medikamenten einsetzen. Am Dienstag litten die Automobilwerte auch in den USA unter den Meldungen aus dem Hause Volkswagen. Die Aktien von General Motors (WKN: A1C9CM) gaben um fast zwei Prozent und Ford um fast drei Prozent (WKN: 502391) nach.

    Nachdem der japanische Aktienmarkt feiertagsbedingt von Montag bis Mittwoch geschlossen war, kamen die Kurse an der Börse in Tokyo am letzten Tag der Berichtswoche kräftig unter die Räder. Der Nikkei 225 fällt an den zwei Handelstagen, an denen die Börse geöffnet hatte, um 861 Zähler und schließt bei 17.571 Punkten. Einen Kursrückschlag von über sechs Prozent mussten die Aktionäre von Softbank Corp. (WKN: 891624) hinnehmen. Die Beteiligungen an Alibaba und an Sprint Corp. sind in den USA kräftig eingebrochen und der Aktienkurs von Softbank reagierte dementsprechend und schließt auf einem 52-Wochentief. Natürlich mussten nach dem Volkswagenskandal auch die japanischen Autobauer Federn lassen. Allen voran Mazda Motor (WKN: 854131), die den größten Anteil an Dieselkraftfahrzeugen unter den japanischen Herstellern haben, verlieren knapp sieben Prozent an Wert. Ebenso schwach war die Aktie von Sharp Corp. (WKN: 855383), nachdem der Konzern mal wieder seine Gewinnprognosen einkassieren musste. Außerdem hat ein großer japanischer Broker das Kursziel von 155 Yen (dies wurde mit dem Schlusskurs am Donnerstag auch erreicht) auf jetzt nur noch 65 Yen reduziert. Somit wäre auch auf diesem niedrigen Niveau noch viel Platz nach unten.

    Unter enormen Druck standen erneut die Aktien des Rohstoffkonzerns Glencore plc (WKN: A1JAGV). Das Papier verlor in den vergangen Tagen 25 Prozent an Wert. Nachdem in der Vorwoche eine Kapitalerhöhung per Platzierung stattfand, griffen Investoren zu und der Kurs stabilisierte sich. Allerdings sorgten fallende Kupfer- und Kohlepreise für weiteren Preisdruck.

    Der deutsch-britische Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor (WKN: 927200) will seinen amerikanischen Konkurrenten Atmel (WKN: 882557) für 4,1 Milliarden Euro übernehmen. Das Unternehmen verspricht sich dadurch jährliche Einsparungen von 150 Millionen Dollar. Analysten halten jedoch den Übernahmepreis für zu hoch. Anleger haben sich massiv von Dialog Semiconductor Aktien getrennt. Die Aktie verlor ein Viertel ihres Wertes und liegt derzeit bei 35,75 Euro.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)




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