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     1034  0 Kommentare VW – für den Turnaround wappnen - Seite 2

    Besonders stark wirkt sich die gestiegene Volatilität aber bei Anlagezertifikaten wie zum Beispiel Discountzertifikaten aus. Das folgende aktuelle Beispiel zeigt die Zusammenhänge schnell auf. Discountzertifikate erlauben die Partizipation an steigenden (VW-) Kursen nur bis zu einer Höchstgrenze (Cap), gleichzeitig bekommen Anleger quasi als Ausgleich für die begrenzte Partizipation einen Rabatt (Discount) auf den Einstiegskurs der (VW-) Aktie, der gleichzeitig als Risikopuffer gegen fallende Kurse dient. Diese Papiere eignen sich durch die Gewinnbegrenzung für einen Seitwärtstrend an der Börse.

    Bessere Konditionen

    Wer vor einer Woche am 17. September – also vor dem Crash der Aktie – bei einem Kurs von circa 169 Euro ein Discountzertifikat (WKN: TD3W2S) gekauft hätte, dessen Cap 20 Prozent unter dem damaligen Kurs, also bei 135 Euro lag, konnte bei einem Discount von 27,86 Prozent eine jährliche Rendite von 4,23 Prozent erzielen. Wer eine Woche später bei einem VW-Kurs von nun 105 Euro ein vergleichbares Discountzertifikat (WKN: TD4CH1) kauft, dessen Cap ebenfalls 20 Prozent unter dem jetzigen VW Kurs, also bei 84 EUR liegt, bekommt 29,60 Prozent Discount und eine Renditechance von 10,76 Prozent. Die Renditechance hat sich also bei sonst vergleichbaren Konditionen mehr als verdoppelt. Das gestiegene Risiko in Form der hohen Schwankungsbreite wird also vergütet. „Die höhere Volatilität ermöglicht interessante Renditen”, bilanziert Dominik Auricht, Experte für Anlage- und Hebelprodukte der HypoVereinsbank onemarkets.

    Mit Hebelfreuden

    Mutigere Anleger greifen für einen Turnaround auch gerne zu Call-Optionsscheinen, da hiermit gehebelt auf steigende Aktienkurse gesetzt werden kann. Auricht warnt jedoch: „In Zeiten hoher Volatilitäten sind Optionsscheine sehr teuer. Stattdessen bieten sich eher Mini-Futures an, da Anleger damit die Aufgelder umgehen. Generell sollten hohe Hebel vermieden werden, da volatile Märkte natürlich hohe Risiken beinhalten.“ Optionsscheine und Mini-Futures sind beides Hebelpapiere, wobei Optionsscheine im Vergleich zu Mini-Futures oft teurer sind, weil sie ein von der Volatilität abhängiges Aufgeld besitzen. Der Vorteil der Optionsscheine wiederum ist, dass sie sowohl von der Kursbewegung als auch von einem Anstieg eben jener Volatilität profitieren können. Das ist häufig bei fallenden Kursen der Fall. Dagegen sinkt bei steigenden Kursen häufig die Volatilität, was sich dann meist negativ auf den Call-Optionsscheinen auswirkt. Bei Turnaround-Stories bereiten Mini-Futures-Long daher die größeren Hebelfreuden, etwa die  WKN CW5BDT. Handwerkszeug finden Anleger aber auch in unserer ISIN-Liste hier.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
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