VW-Manager auf Urlaub
Greift Volkswagen durch? Die Köpfe von VW-Managern rollen… Die richtigen?
Volkswagen tritt bei der Aufklärung des Manipulationskandals von Abgaswerten auf’s die Tube. So seien inzwischen etwa ein Dutzend Mitarbeiter beurlaubt worden. Den Betroffenen werde vorgeworfen, an der Entwicklung und dem Einsatz der zur Manipulation von Abgaswerten genutzten Software beteiligt gewesen zu sein. Oder aber frühzeitig davon gewusst zu haben, berichtet das „manager magazin“. Ein Großteil der beurlaubten Mitarbeiter sei in der Motorenentwicklung und Abgasnachbehandlung tätig gewesen, heißt es in der VW-Konzernzentrale in Wolfsburg. Dabei handelt es sich um Entwickler und Manager auch höherer Hierarchieebenen in Deutschland und den USA.
Der Konzern hatte bereits die Entwicklungschefs der Konzernmarken VW, Audi und Porsche suspendiert. Der beurlaubte VW-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer soll schon 2011 von einem Techniker auf die Manipulationen hingewiesen worden sein. Die Konzernspitze überlegt mittlerweile, wie sie Neußer und die Audi- und Porsche-Chefentwickler Ulrich Hackenberg und Wolfgang Hatz zumindest übergangsweise ersetzen soll. Als Top-Kandidat für den Job in Wolfsburg gilt Skoda-Entwicklungsvorstand Frank Welsch, schreibt das „manager magazin“. Gehandelt werden außerdem Matthias Rabe und Eckhard Scholz. Rabe ist Entwicklungsvorstand der spanischen Konzernmarke Seat. Scholz lenkt die Sparte leichte Nutzfahrzeuge in Hannover.
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Zumindest die Nachfolge beim Sportwagenbauer Porsche ist geklärt: Hier übernimmt der bisherige Produktionsvorstand Oliver Blume zum 1. Oktober den Chefsessel. Der 47-Jährige folgt auf Matthias Müller, der vergangene Woche als Folge der Abgasaffäre an die Spitze des Volkswagen-Konzerns gerückt war.