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    Potash gibt auf  9660  1 Kommentar Feindliche Übernahme abgesagt - K+S-Aktie stürzt ab

    Aus und vorbei – Die feindliche Übernahme ist abgesagt. Seit Monaten bemüht sich Potash um eine Übernahme des deutschen Konkurrenten K+S. Nun ist alles vorbei, die Kanadier haben ihren Übernahmeversuch abgeblasen. Der K+S-Aktie droht nun ein Debakel.

    Wegen der sich zuletzt stark eingetrübten Marktlage und des Widerstands der K+S-Führungsriege mache es keinen Sinn mehr, die Übernahme weiter zu verfolgen, teilte das kanadische Unternehmen am Montagmorgen in Saskatoon mit. Der Übernahmepoker nimmt damit eine überraschende Wendung, nachdem Potash in der vergangenen Woche seine Zugeständnisse an K+S nochmals konkretisierte (siehe hier).

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    Stattdessen setzt Potash-Chef Jochen Tilk jetzt auf Wachstum aus eigener Kraft. Das Unternehmen sei mit seiner Bilanz, seinem Portfolio und operativen Struktur gut aufgestellt, um künftige Chancen zu nutzen, so Tilk, der betonte, der Vorschlag, dem man Ende Mai dem K+S-Management unterbreitet habe, sei fair und angemessen gewesen. Er habe zudem umfassende und glaubhafte Zusagen an die Mitarbeiter, Gewerkschaften und Standorte von K+S enthalten. Ein Zusammenschluss hätte es beiden Unternehmen erlaubt, von einer breiteren Aufstellung sowohl bei den Produkten als auch Regionen zu profitieren.

    Sieg für K+S – Aktie stürzt ins Bodenlose

    Doch inzwischen habe sich die Situation drastisch geändert. „Seither hat das herausfordernde gesamtwirtschaftliche Umfeld dazu beigetragen, dass die weltweiten Rohstoff- und Aktienmärkte deutlich nachgegeben haben. Vergleichsunternehmen in der Kalibranche mussten Kurseinbrüche um fast 40 Prozent hinnehmen“, konstatiert der Potash-Chef. „Angesichts dieser Marktbedingungen und der fehlenden Unterstützung seitens des K+S-Managements sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es nicht länger im Interesse unserer Aktionäre liegt, den Zusammenschluss weiterzuverfolgen.“

    In der Führungsriege von K+S dürften an diesem Montag wohl die Sektkorken knallen, immerhin hatte sie sich seit Juni vehement gegen eine Übernahme gewehrt. Insofern ist der Rückzug der Kanadier ein klarer Sieg für K+S. Aber ist es auch ein Sieg für die K+S-Aktie? Von wegen! Die Anleger reagierten mehr als enttäuscht auf die abgesagte Übernahme. Am Montag lag das Papier im vorbörslichen bereits fast 20 Prozent im Minus. Unmittelbar nach Handelseröffnung gab die K+S-Aktie weiter nach und stürzte ins Bodenlose. 

    K+S-Aktie im Fünf-Tagechart

    Im Juni war bekannt geworden, dass Potash an einem Kauf interessiert ist und der Spitze von K+S Ende Mai ein Gebot über 41 Euro je Aktie in Aussicht gestellt hat. Die K+S-Aktie reagierte umgehend und näherte sich bis auf 40,285 Euro an das Potash-Angebot an. Allerdings profitierte das Papier nur kurz von den Übernahmegerüchten. Die eiserne Haltung der K+S-Führung sowie die eingetrübte Lage an den Rohstoffmärkten und Börsen dämpften den zaghaften Höhenflug und ließen den Wert der Aktie wieder deutlich absacken. Zuletzt kostete sie mit 31 Euro kaum mehr als vor dem Bekanntwerden des Potash-Interesses.

    Mit dpa-AFX



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