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    Übernahme im SDAX?  1628  0 Kommentare Der Masterplan in Sachen Solar!

    Capital Stage war einst eine Beteiligungsgesellschaft mit einem Berg von Cash und wenig interessanten Beteiligungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Beteiligungsgesellschaften hat das Management jedoch die Kasse nicht verplempert, sondern auf bessere Zeiten gewartet. Und die kamen dann tatsächlich, als wenige Investoren die Idee hatten, einen börsennotierten Solarparkbetreiber zu kreieren. Die Idee war einfach, aber genial. Man nehme eine Gesellschaft ohne Ziel und Plan,  aber mit einer Kasse und einem willigen und disziplinierten Management nebst Aufsichtsrat und bereinige konsequent die Bilanz. Und dann wurden Solarparks gekauft, so viel und so günstig es ging. Das notwendige Geld kam über diverse Kapitalerhöhungen herein, meist garantiert durch eine Investorengruppe. Eine maßgebliche Rolle spielte dabei das ansonsten sehr öffentlichkeitsscheue VM Vermögensmanagement aus Düsseldorf. Die Herren waren früh investiert und hatten stets das große Ganze im Blick. Einen Solarparkbetreiber mit stabilen Einnahmen, schlanker Verwaltung und ansehnlicher Dividende. Wenn das Dingen dann funktioniert und die Marktkapitalisierung die 500 Mio. Euro Marke überwunden hat, ist klar, dass auch andere Instits Capital Stage für sich entdecken würden; der Aktienkurs könnte weiter steigen. Und so kam es. Aktuell werden 8.80 Euro für das Papier bezahlt, was einem reinen Börsenwert von 655 Mio. Euro (ohne Schulden) entspricht. Angesichts eines operativen EBIT von über 48 Mio. Euro in diesem Jahr sicherlich kein Schnäppchen.

    Doch sind solche Storys am Markt gerne genommen,  und so scheint die Erfolgsstory noch nicht zu Ende zu sein. Auch wenn die möglichen Targets, rentierliche Solarparks immer schwieriger zu bekommen sind. Und wie geht es auf Sicht weiter? Nun, die Herren Story-Maker werden nach getaner Arbeit zum Exit schreiten. Damit wäre der Erfolg gekrönt. Ein Schönheitsfehler ist nur, dass die möglichen Käufer aus der Versorgerecke wie etwa RWE oder EON eigentlich pleite sind. Es müssen also andere Käufer gesucht werden, vielleicht aus der Private Equity-Ecke oder bei größeren kommunalen Versorgern, die solch einen Brocken verdauen können. Die Zwischenzeit wird mit recht planbaren Zahlen und Ausschüttungen versüßt. Das einzige Risiko sind nachträgliche Änderungen in der Einspeisevergütung oder andere regulatorische Maßnahmen. Nun ja, damit muss man leben. Ein Mittelfristpapier für defensive Naturen.

    www.vorstandswoche.de

     




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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    Übernahme im SDAX? Der Masterplan in Sachen Solar! Capital Stage war einst eine Beteiligungsgesellschaft mit einem Berg von Cash und wenig interessanten Beteiligungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Beteiligungsgesellschaften hat das Management jedoch die Kasse nicht verplempert, sondern auf bessere Zeiten gewartet. Und die kamen dann tatsächlich, als wenige Investoren die Idee hatten, einen börsennotierten Solarparkbetreiber zu kreieren. Die Idee war einfach, aber genial.

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