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    EUR/USD  3873  0 Kommentare US-Preise im Fokus

    Die US-Notenbank legte Fakten auf den Tisch. Die niedrige Inflation beunruhigt die Währungshüter der Vereinigten Staaten. Mit dieser Begründung steht die zuletzt auf die letzten drei Monate dieses Jahres verschobene Zinserhöhung wieder in Frage. Der Wechselkurs von Euro in US-Dollar steigt.

    Am vergangenen Donnerstag legte die US-Notenbank das Protokoll zur Sitzung des Federal Open Market Committee vom 16. und 17. September vor. Daraus ging hervor, dass den Mitgliedern des Offenmarkt-Ausschusses die Inflation weiter Sorgen bereitet. Schließlich verfolgt die Fed zwei Ziele, einen robusten Arbeitsmarkt und eine stabile Inflation um zwei Prozent. Während eine Vollbeschäftigung per Definition nahezu erreicht ist, bewegt sich die Teuerungsrate noch nicht in die gewünschte Richtung. Zunächst hatte die Federal Reserve die Verschiebung der erwarteten Zinsanhebung mit globalen Entwicklungen begründet und dadurch dem Konjunktur-Pessimismus Vorschub geleistet. Nun richtet sich der Fokus verstärkt auf die Preisentwicklung. Die US-Importpreise, die einen Hinweis auf die Inflation geben können, fielen im September um 0,1 Prozent zum Vormonat nach und lagen zum Vorjahresmonat um 10,7 Prozent niedriger.

    Charttechnisch befindet sich der Wechselkurs von Euro in US-Dollar dementsprechend in einer ansteigenden Tendenz, die derzeit vor allem im Bereich um 1,11 eine wesentliche Unterstützung finden kann. Sollten die Notierungen die bereits seit Mitte Mai gehaltene Seitwärtstendenz zwischen 1,081 und 1,147 nach oben verlassen, kann sich der Blick zunächst auf das bisherige Hoch bei 1,171 richten, womit der Wechselkurs den höchsten Stand seit Mitte Januar erreichte. Darüber hinaus kann, sollten die fundamentalen Daten gegen eine baldige Zinsanhebung sprechen, das markante Tief von Juli 2012 bei 1,204 darauf hinaus als ein mögliches Ziel in Frage kommen. In dieser Woche stehen hierzu zahlreiche bedeutende US-Daten auf der Agenda, unter anderem die Erzeugerpreise und der Konjunkturbericht der Federal Reverse, das Beige Book, am Mittwoch sowie die Verbraucherpreise und Realeinkommen am Donnerstag.

    EUR/USD (Tageschart in US-Dollar):

    Stoppkurs

    Strategie

    Mit einem Mini Future Long (WKN DG2H05) können risikobereite Anleger, die von einem steigenden Wechselkurs von Euro in US-Dollar ausgehen, mit einem Hebel von 10,0 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 9,2 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 1,109 platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich ein Stoppkurs von 7,56 Euro. Nach oben kann sich, sollte sich die Ansicht durchsetzen, dass es in diesem Jahr zu keiner Zinswende mehr kommt, ein Ziel bei 1,204 ergeben. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee beträgt 2 zu 1.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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