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    Dieselgate  3969  1 Kommentar Kraftfahrt-Bundesamt greift durch: Zwangsrückruf für 2,4 Millionen VW-Fahrzeuge!

    Dem Kraftfahrt-Bundesamt reißt im Dieselgate der Geduldsfaden. Eine freiwillige Reparatur der manipulierten Fahrzeuge durch VW lehnt die Behörde ab und ordnet stattdessen den Zwangsrückruf von 2,4 Millionen Autos an.

    Eigentlich wollte Volkswagen die manipulierten Dieselfahrzeuge in Eigenregie reparieren (siehe hier). Der Konzern hatte dem Kraftfahrt-Bundesamt (BKA) hierzu im Oktober einen Plan vorgelegt. Doch der Behörde reicht das nicht. „Wir ordnen den Rückruf an“, sagte ein Sprecher der Flensburger Zulassungsbehörde am Donnerstag und zwingt den Volkswagen-Konzern damit zum Rückruf von 2,4 Millionen Fahrzeugen. 

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    "Rückruf muss zu 100 Prozent erfüllt werden"

    Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt werde der Rückruf Anfang 2016 beginnen und sei für jeden Halter verpflichtend. Der behördlich angeordnete Weg in die Werkstatt werde sich bis weit ins Jahr 2016 ziehen. Für konkretere Aussagen zum Zeitplan sei es aber noch zu früh, da viele technische Details der Nachbesserung in den Werkstätten noch zu klären seien. Die betroffenen Autofahrer müssen nicht aktiv werden, sie bekommen demnächst Post. In den Schreiben wird das weitere Vorgehen erklärt.

    Die Durchführung werde vom BKA begleitet und überwacht, erklärte Dobrindt in Berlin. Dabei verlange die Behörde, dass Volkswagen die Manipulationssoftware aus allen Fahrzeugen entferne sowie Maßnahmen zur Einhaltung der Emissionsvorschriften ergreife. Der Wolfsburger Konzern hat nun bis Ende November Zeit, der Behörde eine technische Lösung für die betroffenen Dieselmotoren vorzulegen. Konkret geht es um die 1,2- und 1,6-Liter-Dieselmotoren. Im Fall des 1,6-Liter.Motors sei aber nicht nur ein Austausch der Software, sondern auch der Hardware erforderlich, so Dobrindt.

    Bundesamt wehrt sich gegen Vorwürfe

    Der neue VW-Konzernchef Matthias Müller hatte zunächst einen Rückruf ab Januar in Aussicht gestellt, der bis zum Jahresende 2016 dauern könnte. Zuvor wollte der Wolfsburger Autobauer "intensive Qualitätstests" vornehmen. Die Abstimmung über die Vorschläge sollte im laufenden vierten Quartal mit dem KBA geschehen. VW hatte mit einer Software die Abgaswerte bei Dieselwagen geschönt.

    KBA-Chef Ekhard Zinke hatte Vorwürfe, seine Behörde sei in Teilen mitverantwortlich für den Abgas-Skandal, zurückgewiesen. Sie habe von den Manipulationen bei Millionen Dieselwagen nichts wissen können. Es liefen inzwischen auch Tests anderer Modelle.

    Mit dpa-AFX



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