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    WDH/ROUNDUP  508  0 Kommentare Flaute in Schwellenländern bremst Drägerwerk - Aktie bricht ein

    (Berichtigt wird in der Meldung von Mittwoch, 14. Oktober im dritten Absatz, letzter Satz die Bezeichnung eines Sondereffekts. Es handelt sich um Beatmungsgeräte rpt Beatmungsgeräte.)

    LÜBECK (dpa-AFX) - Schleppende Geschäfte in China und Brasilien durchkreuzen die Gewinnpläne des Medizin- und Sicherheitstechnik-Herstellers Drägerwerk . Zum zweiten Mal in diesem Jahr musste das Unternehmen seine Prognose zusammenstreichen. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern dürfte nur noch bei 2,5 bis 4,5 Prozent liegen, teilte Drägerwerk überraschend am Dienstagabend mit. Zuvor hatte die Konzernspitze 5 bis 7 Prozent angepeilt. Der Umsatz soll währungsbereinigt statt um 2 bis 5 Prozent nun nur noch um 1 bis 3 Prozent zulegen.

    Am Morgen brach der Kurs der Dräger-Aktie um 18 Prozent ein und waren damit mit Abstand schwächster Wert im TecDax . Mit der Gewinnwarnung habe das Unternehmen Vertrauen am Markt zerstört, schrieb Analyst Oliver Reinberg vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Commerzbank-Expertin Yasmin Moschitz beurteilte die vorgelegten Quartalszahlen als "desaströs".

    Aber nicht nur China und Brasilien bereiten den Lübecker Unternehmen Kopfzerbrechen, auch in den USA läuft es nicht so wie geplant. So habe sich das Geschäft der kleineren Sparte Sicherheitstechnik mit Unternehmen aus der Rohstoffbranche noch nicht verbessert, sagte ein Sprecher. Grund dafür sei der niedrige Ölpreis. Zudem hätten Sondereffekte das Ergebnis im dritten Quartal mit etwa 20 Millionen Euro belastet - darunter der Ausfall von Geldforderungen und der Austausch von Batterien bei Beatmungsgeräten.

    Im dritten Quartal wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent auf 604 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte um 3,5 Prozent zu. Bereinigt um Währungseinflüsse blieb beim Umsatz noch ein Plus von 0,2 Prozent, beim Auftragseingang 1,2 Prozent. Im operativen Geschäft rutschte Dräger in die Verlustzone. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte von plus 47,2 Millionen Euro auf minus 23 Millionen Euro ab. Die Ebit-Marge lag bei minus 3,7 Prozent (zuvor +8,0).

    Drägerwerk will wegen der schlechteren Geschäftsentwicklung sein Sparprogramm verschärfen, um die mittelfristigen Einsparziele in Verwaltung und Vertrieb zu erreichen. Zudem soll die mittelfristige Prognose überprüft werden. Das Unternehmen rechnet damit, dass die schwache Entwicklung in den wichtigen Wachstumsmärkten außerhalb Europas anhält. Über eine mögliche Prognoseänderung und Details zu neuen Sparmaßnahmen will der Konzern Anfang 2016 informieren. Die Zahlen zum dritten Quartal will die Gesellschaft am 5. November vorlegen./mne/he/stw/fbr




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