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    Rohstoffe  1910  0 Kommentare Palladium zeigt sich unbeeindruckt von Erholung der chinesischen Autoverkäufe

    Sorgen über die Wachstumsaussichten der chinesischen Wirtschaft lasteten während des Sommers auf den Palladium-Notierungen. In Folge der negativen Stimmungslage fielen die Preise auf mehrjährige Tiefststände. Mit einer Normalisierung des Sentiments und aufgrund von Shorteindeckungen im Futures Markt stiegen die Notierungen wieder in Richtung USD 700 pro Unze an.

    Nach der starken Rallye der letzten Wochen fiel der Palladiumpreis gestern um 1,7% trotz guter Nachrichten vom chinesischen Automarkt. Die Autoverkäufe stiegen im September um 2,5% gegenüber dem Vorjahr an. Diese Zahlen spiegeln noch nicht die Ende September eingeführte Senkung der Umsatzsteuer auf Kleinwagen wider. Die Steuersenkung sollte den Autoabsatz beflügeln und dazu beitragen, den Überhang an Lagerbeständen abzubauen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Steuersenkung die Fahrzeugproduktion nachhaltig unterstützen wird. Wir gehen davon aus, dass das Umfeld auf kurze Sicht anhaltend schwierig bleiben wird und halten daher an unserer kurzfristig neutralen Einschätzung fest. Aufgrund der Erwartung des strukturellen Wachstums des weltweiten Autoabsatzes und der angespannten Angebotsseite bestätigen wir aber unsere langfristig positive Einschätzung.

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    Für Schlagzeilen in einem anderen Segment des Edelmarktes sorgte eine offensichtliche Knappheit an Silbermünzen. Diese beruht aber weniger auf einer Knappheit im Silbermarkt als vielmehr an Kapazitätsengpässen in der Herstellung. Vor dem Hintergrund einer schleppenden industriellen Nachfrage und einer unzureichenden Nachfrage seitens der Investoren bleibt der Silbermarkt von einem anhaltenden Überangebot gekennzeichnet.

    Die Stimmungslage und die Preise für Palladium  haben sich aufgrund der Stabilisierung des chinesischen Autoabsatzes verbessert. Angesichts des durch China bedingten anhaltend schwierigen Umfelds halten wir an unserer kurzfristig neutralen Einschätzung fest. Wir bestätigen dagegen unsere langfristig positive Einschätzung aufgrund des steigenden weltweiten Autoabsatzes und der angespannten Angebotsseite. (Gastbeitrag von Carsten Menke, Commodities Research Analyst, Julius Baer)







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    Verfasst von wO Gastbeitrag
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