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     1664  0 Kommentare Im Fokus: K+S AG

    • Perspektive:

    Für den Bergbau sind in erster Linie Länder wie Australien, Südafrika sowie Nord- und Südamerika bekannt. Das weiße Gold wird allerdings auch hierzulande abgebaut. Im K+S-Werk Werra im osthessischen Philippthal beispielsweise geht es bis zu 1200 Meter in die Tiefe. "Es ist unter Tage etwa so groß wie der innere Autobahnring um München", erklärte Jörg Lohrbach, Assistent des Leiters der Grube Hattorf/Wintershall gegenüber dem Spiegel. "4400 Menschen arbeiten insgesamt im Werk Werra und fördern 25 Millionen Tonnen Rohsalz", heißt es in dem Beitrag weiter.
    Das Geschäft mit Salz brummt. Im Winter steht Streusalz hoch im Kurs. Daneben bietet K+S allerdings auch Speisesalz, Gewerbesalz für die Wasserenthärtung und Pharmabranche sowie Siedesalz für die Chemieindustrie an. Im ersten Halbjahr legte der Umsatz im diesem Sektor mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Konzernchef Norbert Steiner sieht noch weiteres Wachstumspotenzial. Mittelfristig setzt er vor allem auf die Expansion nach Asien sowie Amerika. Dass die Aktie derzeit nur rund halb soll viel Wert ist wie im Jahr 2011 liegt jedoch nicht am Salzgeschäft, sondern am Düngemittelbereich. Im Sommer 2013 kündigte Uralkali die Vertriebsallianz mit der weißrussischen Belaruskali. Danach begaben sich die Preise für Düngemittel in den freien Fall und zogen die Aktie von K+S mit. Inzwischen haben sich die Preise wieder vom Tief distanziert. Gemeinsam mit dem stärkeren Dollar sorgten sie dafür, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 deutlich zulegte. Die Wende scheint geschafft. Katalysator für einen nachhaltigen Aufschwung soll zudem das derzeit im Bau befindliche Legacy-Projekt sein. Ab Ende 2016 soll von Kanada aus Düngemittel nach Asien und Südamerika exportiert werden. Die günstige Bewertung und der jüngste Übernahmeversuch durch Potash schüren Kursfantasie. Ein erneuter Preisrückgang bei Düngemittel könnte die Aktie jedoch weiter unter Druck setzen.

    Technische Analyse: Zurück im Abwärtstrend


    Logarithmischer Chart K+S : Quelle: www.tradingdesk.onemarkets.de
    Dargestellter Zeitraum vom 16.10.2007 bis 15.10.2015. Historische Betrachtungen stellen keinen verlässlichen Indikator für zukünftige Entwicklungen dar.

    • Die Aktie von K+S sackte kürzlich wieder unter die obere Begrenzung des langfristigen Abwärtstrends. Im Bereich von EUR 22,50 hat sich die Aktie zunächst stabilisiert. Solange die Marke hält ist eine Gegenbewegung bis EUR 27,60 oder gar EUR 30,40 möglich. Fällt die Aktie hingegen unter EUR 22,40 droht eine Fortsetzung der Konsolidierung bis EUR 20.
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    Dominik Auricht
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    Seit 1996 ist Dominik Auricht im Kapitalmarktgeschäft aktiv. Berufliche Expertise sammelte er im In- und Ausland bei international agierenden Banken, wie der Rabobank, Citigroup sowie Merrill Lynch. Heute befasst sich der Betriebswirt in der Position des Directors im Bereich Corporate & Investment Banking der UniCredit mit der strategischen Entwicklung von strukturierten Produkten unter der Marke HypoVereinsbank onemarkets. www.onemarkets.de
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    Verfasst von 2Dominik Auricht
    Im Fokus: K+S AG Perspektive: Für den Bergbau sind in erster Linie Länder wie Australien, Südafrika sowie Nord- und Südamerika bekannt. Das weiße Gold wird allerdings auch hierzulande abgebaut. Im K+S-Werk Werra im osthessischen Philippthal beispielsweise geht …