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    Euro fondsxpress  1884  0 Kommentare Zinserhöhung kommt erst 2020

    EZB-Chef Mario Draghi ist schon ein lockeres Kerlchen. Er will wohl einerseits noch mehr Geld drucken – also mehr Staatsanleihen aufkaufen. Und andererseits will er auch noch einmal an der Zinsschraube drehen. Zumindest was die Einlagesätze bei der EZB betrifft, will er noch stärker in den negativen Bereich gehen. Derzeit liegt der Einlagesatz bei minus 0,2 Prozent. Dies wird er wohl auf der turnusmäßigen Sitzung im Dezember verkünden. Denn Draghi bleibt seinem Ziel treu, das Inflationsziel von etwa zwei Prozent zu erreichen.
     
    Zuletzt war die Inflation in der Eurozone trotz der sehr expansiven Geldpolitik wieder unter die Nulllinie gefallen. Allerdings liegt das vor allem an den gesunkenen Energiepreisen. Und dieser Effekt ist nur temporär. Allerdings dürfte Draghis munteres Geldruckprogramm noch Jahre weitergehen. So sagte etwa der renommierte Rentenfondsmanager Mark Dowding von Blue Bay Asset Management in einem Interview mit dem Branchendienst „Citywire“, dass er erst 2020 mit einer Zinserhöhung der EZB rechnet.
     
    Angesichts dieser Aussichten ist es noch ratsamer auf das zu hören, was etwa Hans Jörg Naumer, Leiter der Kapitalmarktanalyse von Allianz Global Investors fordert: „Der Weltspartag erinnert uns ganz besonders an die finanzielle Repression. 50 Prozent der deutschen Staatsanleihen haben aktuell eine negative Rendite. Die Beteiligung an unternehmerischen Chancen mittels Aktienfonds wird zum Muss.” Naumer möchte den Weltspartag zum Tag des Aktiensparens umwidmen. Recht hat er. Denn je früher man damit anfängt, umso besser. Wer mit 20 Jahren beginnt, jeden Tag neun Euro zu sparen, ist bei sieben Prozent Rendite mit 65 Millionär. 
     
    Ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur




    Jörn Kränicke
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    Verfasst von Jörn Kränicke
    Euro fondsxpress Zinserhöhung kommt erst 2020 EZB-Chef Mario Draghi ist schon ein lockeres Kerlchen. Er will wohl einerseits noch mehr Geld drucken – also mehr Staatsanleihen aufkaufen. Und andererseits will er auch noch einmal an der Zinsschraube drehen. Zumindest was die Einlagesätze bei der EZB betrifft, will er noch stärker in den negativen Bereich gehen.

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