checkAd

     461  0 Kommentare Lloyds verdient weniger als erwartet

    LONDON (dpa-AFX) - Die immer noch teilverstaatlichte britische Großbank Lloyds ringt weiter mit Altlasten. Zudem lief im dritten Quartal das operative Geschäft in einigen Bereichen schlecht. Der Gewinn vor Steuern und Sonderposten fiel deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 1,97 Milliarden Pfund (2,73 Mrd Euro), wie die Bank am Mittwoch in London mitteilte. Experten hatten mit einem besseren Ergebnis gerechnet.

    Schwach war vor allem das Handels- und Provisionsergebnis, so dass die Erträge um vier Prozent auf 4,24 Milliarden Pfund zurückgingen. Dies konnte die Bank zum Teil durch niedrigere Kosten und eine geringere Vorsorge für mögliche Kreditausfälle ausgleichen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Lloyds!
    Long
    0,47€
    Basispreis
    0,70
    Ask
    × 8,71
    Hebel
    Short
    0,59€
    Basispreis
    0,78
    Ask
    × 7,81
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Lloyds rechnet im vierten Quartal zwar wieder mit einer Erholung bei den Erträgen aus dem Handelsgeschäft und den Provisionseinnahmen. Für das Gesamtjahr ist das Management aber nicht mehr so optimistisch wie zuletzt und rechnet bei den Erträgen außerhalb des Zinsgeschäfts jetzt mit einem Rückgang und nicht mehr mit einem stabilen Wert. Neben den Problemen im laufenden Geschäft drückten erneut Sonderfaktoren auf das Ergebnis, auch wenn diese unter dem Strich geringer ausfielen als ein Jahr zuvor. Da aber die Steuerbelastung höher war, stagnierte der Überschuss im dritten Quartal bei 690 Millionen Pfund.

    Größtes Problem beim Aufräumen der Altlasten bleibt der branchenweite Skandal um falsch beratene Kunden bei Kreditausfallversicherungen. Hier musste die Bank weitere 500 Millionen Pfund für Entschädigungen beiseite legen. Damit steigt die Gesamtbelastung aus dieser Affäre für das Institut, an dem der britische Staat immer noch 11 Prozent hält, auf fast 14 Milliarden Pfund.

    Die Regierung hatte die Bank in der Finanzkrise 2008 mit 20 Milliarden Pfund gerettet und im Gegenzug fast 40 Prozent der Anteile erhalten. Das Finanzministerium verkauft seit rund zwei Jahren peu a peu Aktien des Unternehmens. Im kommenden Jahr soll Lloyds dann wieder komplett in privaten Händen sein./zb/stw/stb





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Lloyds verdient weniger als erwartet Die immer noch teilverstaatlichte britische Großbank Lloyds ringt weiter mit Altlasten. Zudem lief im dritten Quartal das operative Geschäft in einigen Bereichen schlecht. Der Gewinn vor Steuern und Sonderposten fiel deshalb im Vergleich zum …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer