checkAd

    DGAP-News  513  0 Kommentare BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt deutlich auf (deutsch)

    BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt deutlich auf

    DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen

    BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt

    deutlich auf

    05.11.2015 / 10:30

    ---------------------------------------------------------------------

    Internationales Geschäft trägt 3. Quartal -

    BayWa holt deutlich auf

    Die BayWa AG hat seit dem Halbjahresabschluss 2015 deutlich um rund 35 Mio.

    Euro beim EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) zugelegt. Nach neun

    Monaten liegt das EBIT von 75,3 Mio. Euro über dem Vergleichszeitraum 2014

    (Vorjahr: 74,5 Mio. Euro). Der Umsatz in Höhe von 11,1 Mrd. Euro schloss

    vor allem preisbedingt leicht unter dem Vergleichswert (Vorjahr: 11,4 Mrd.

    Euro) ab.

    Diese positive Konzernentwicklung im 3. Quartal wurde hauptsächlich vom

    internationalen Geschäft im Agrarsegment und von den erneuerbaren Energien

    getragen, so dass die Auswirkungen der schwierigen Rahmenbedingungen im

    nationalen Agrarhandel in diesem Zeitraum aufgefangen wurden. "Gerade in

    solchen Zeiten, in denen wir in Deutschland eine problematische Situation

    in der Landwirtschaft erleben, zeigt sich, wie wichtig unsere

    internationale Wachstumsstrategie der letzten Jahre ist. Nur durch die

    guten Ergebnisse im internationalen Getreidehandel und die hervorragende

    Entwicklung im europäischen und US-amerikanischen Projektgeschäft der

    erneuerbaren Energien waren wir in der Lage, dieses Ergebnis nach neun

    Monaten auszuweisen", erläuterte der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG,

    Klaus Josef Lutz. So seien allein im 3. Quartal sechs Großprojekte im

    Solar- und Windbereich mit einer Gesamtleistung von 114,5 Megawatt

    erfolgreich verkauft worden. Das Ergebnis im Obsthandel konnte im Vergleich

    zum Vorjahr ebenfalls gesteigert werden, weil vor allem die neuseeländische

    Beteiligung T&G Global Limited zusammen mit ihren Tochtergesellschaften

    noch einmal zulegte. Der internationale Getreidehandel und hier besonders

    die niederländische Tochter Cefetra B.V. nutzten ihre Chancen und weiteten

    ihr Geschäft bei Futtermitteln aus.

    Der Handel mit Getreide in Deutschland hingegen litt sowohl unter den

    Auswirkungen des heißen Sommers als auch unter den sehr volatilen

    Preisentwicklungen. So fielen zum Beispiel durch die sehr hohen

    Temperaturen bei der Ernte die Einnahmen aus der sonst üblichen Trocknung

    des Getreides, die die Landwirte normalerweise bei der BayWa durchführen

    lassen, fast völlig aus. Auf der anderen Seite entstanden Mehrkosten beim

    Getreidetransport aufgrund hoher Niedrigwasser-Zuschläge. Dadurch, dass die

    Marktpreise bei Getreide am Anfang der Ernte deutlich höher waren als am

    Ende, gaben die Landwirte wenig Getreide ab und die verarbeitenden Betriebe

    hielten sich bei Käufen stark zurück. "Dazu kommen die allgemeinen Probleme

    in der Landwirtschaft zum Beispiel durch den Wegfall der Milchquote, die

    die Stimmung in der Branche trüben", erläuterte Lutz. "Für die BayWa

    bedeutet dies, dass wir unsere Anstrengungen forcieren, um dem hiesigen

    Strukturwandel zum Beispiel durch weitere Standortkonzentration Rechnung zu

    tragen. Außerdem werden wir unseren internationalen Handel und Export

    weiter ausbauen, zum Beispiel durch den von uns geplanten Ausbau von Mukran

    an der Ostsee zu einem Tiefseehafen", bekräftigte der Vorstandsvorsitzende,

    führte aber auch an, dass die Märkte im Getreidehandel immer volatiler und

    von daher auch immer weniger vorhersehbar werden würden. Zwar könnten durch

    die zuletzt wieder etwas ansteigenden Getreidepreise der internationale

    Handel weiter gestärkt und die Abgabebereitschaft der hiesigen

    Landwirtschaft belebt werden, trotzdem müssten die Aussichten für das

    Gesamtjahr vorsichtiger als vor der Ernte beurteilt werden: "Wir wollen

    aber ein Ergebnis zum Jahresende 2015 mindestens auf dem Niveau des

    Vorjahres erreichen", bekräftigte Lutz.

    Agrar: Internationales Geschäft mit gutem Ergebnis - Heißer Sommer und

    volatile Marktpreise belasten deutschen Getreidehandel

    Im Segment Agrar, das den Handel mit Agrarbetriebsmitteln und Erzeugnissen

    sowie die Bereiche Technik und Obst zusammenfasst, erzielte der Konzern zum

    30. September 2015 einen Umsatz von 7,69 Mrd. Euro (Vorjahr: 7,70 Mrd.

    Euro). Das EBIT betrug nach neun Monaten 63,9 Mio. Euro (Vorjahr: 69,8 Mio.

    Euro).

    Grund für die rückläufige EBIT-Entwicklung war hauptsächlich die Situation

    im deutschen Agrarhandel: Durch den heißen Sommer ist es beispielsweise

    kaum nötig gewesen, Getreide nach der Ernte zu trocknen, mit entsprechenden

    Erlöseinbußen in den BayWa Kernregionen. Außerdem fiel die diesjährige

    Maisernte vor allem in Bayern deutlich schwächer aus als im Vorjahr mit

    entsprechend niedrigen Vermarktungsmengen für die BayWa. Insgesamt sank die

    Abgabebereitschaft der Landwirte bei Getreide erheblich und die Verarbeiter

    hielten sich in der Erwartung noch niedrigerer Preise mit Käufen zurück, da

    die Preisentwicklung bis Ende September allgemein stark nach unten zeigte.

    Erst mit Beginn des 4. Quartals zogen die Preise und damit auch die Abgabe

    bzw. Nachfrage wieder an. Von der Sommertrockenheit betroffen war auch der

    Verkauf von Pflanzenschutzmitteln. Dagegen stieg der Absatz von

    Düngemitteln aufgrund sinkender Preise an und das Saatgutgeschäft

    entwickelte sich weiterhin stabil.

    Operativ gut unterwegs waren auch die internationalen Beteiligungen im

    Agrarhandelsgeschäft der BayWa. Hier wurden u. a. erfolgreich neue

    Vertriebswege in dem nordafrikanischen und arabischen Raum eröffnet, von

    denen die BayWa zukünftig weiter profitieren wird.

    Auch der Obsthandel entwickelte sich sehr positiv. Der Umsatz betrug nach

    neun Monaten 473,7 Mio. Euro (Vorjahr: 432,7 Mio. Euro). Das EBIT lag bei

    22,1 Mio. Euro (Vorjahr: 15,9 Mio. Euro); dies entspricht einer Steigerung

    von 38,6 Prozent. Der Konzern profitierte im internationalen Obstgeschäft

    von den Aktivitäten und Zukäufen der neuseeländischen Tochter T&G Global

    Limited. Der deutsche Obsthandel zeigte sich durch leicht steigende

    Apfelpreise in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr wieder stabiler, so

    dass auch hier von einer positiven Entwicklung bei der laufenden

    Vermarktung auszugehen ist.

    Das Technikgeschäft der BayWa entwickelte sich wie im 1. Halbjahr auch zum

    30. September 2015 wieder gegen den Markttrend, der sowohl in Deutschland

    als auch in Europa von stark sinkenden Absatzzahlen von bis zu 10 Prozent

    gekennzeichnet war. Trotz im Vergleich zum Vorjahr wiederum gestiegener

    Absatzzahlen bei Gebrauchtmaschinen konnte sich die Techniksparte jedoch

    nicht komplett dem Markttrend entziehen und erzielte einen Umsatz von 966,7

    Mio. Euro (Vorjahr: 971,9 Mio. Euro) und ein EBIT von 9,1 Mio. Euro

    (Vorjahr: 13,6 Mio. Euro). Hier wirkten sich vor allem der höhere

    Margendruck im Neumaschinenvertrieb sowie eine Steigerung der

    Personalkosten wegen Tarifanpassungen aus. Durch die Branchenleitmesse

    Agritechnica, die in wenigen Tagen ihre Tore öffnet, wird wieder eine

    Nachfragebelebung bei Traktoren und Landmaschinen erwartet.

    Energie: Klassische Energie und Erneuerbare Energien übertreffen Ergebnis

    des Vorjahres

    Sehr positiv entwickelte sich das Segment Energie zum 30. September 2015,

    das im Konzern neben dem Handel mit fossilen und nachwachsenden Brenn-,

    Kraft- und Schmierstoffen auch das Geschäft mit erneuerbaren Energien

    umfasst. Zwar wurde aufgrund des niedrigeren Preisniveaus für Heizöl ein

    leicht geringerer Umsatz in Höhe von knapp 2,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,5 Mrd.

    Euro) erwirtschaftet, das EBIT konnte jedoch im Vergleich zum

    Vorjahreszeitraum um 35,1 Prozent auf 33,1 Mio. Euro (Vorjahr: 24,5 Mio.

    Euro) gesteigert werden.

    Der Umsatz mit klassischen Energieträgern betrug nach neun Monaten im

    Geschäftsjahr 1,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,0 Mrd. Euro). Der Umsatzrückgang

    ist hauptsächlich auf das sehr niedrige Ölpreisniveau zurückzuführen. Dies

    begünstigte gleichzeitig die Nachfrage nach Heizöl und führte zu einer

    Absatzsteigerung um 5 Prozent. Das EBIT profitierte hiervon genauso wie von

    Margensteigerungen in den deutschen Vertriebsgebieten und der positiven

    Entwicklung der österreichischen Konzernbeteiligung. Es erhöhte sich auf

    knapp 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 4,0 Mio. Euro).

    Durch den planmäßigen Verkauf von Großprojekten im Wind- und Solarbereich

    entwickelten sich sowohl Umsatz als auch EBIT im Bereich der regenerativen

    Energien ausgesprochen positiv. Zum 30. September 2015 erreichten die

    Geschäftsaktivitäten der BayWa r.e. einen Umsatz von 580,9 Mio. Euro

    (Vorjahr: 463,9 Mio. Euro). Das EBIT stieg auf 25,6 Mio. Euro (Vorjahr:

    20,5 Mio. Euro). Dies entspricht einer Zunahme um 25,3 Prozent im Vergleich

    zum Vorjahreszeitraum, obwohl der Handel mit PV-Komponenten in Europa

    (Ausnahme Schweiz) im Gegensatz zu den USA weiterhin rückläufig ist. Zu

    diesem positiven Ergebnis trug vor allem die Veräußerung eines Windparks in

    den USA mit 80 Megawatt, das bislang größte Windparkprojekt der BayWa r.e.,

    bei. Auch im Schlussquartal ist geplant, weitere Anlagen zu verkaufen, so

    dass die BayWa r.e. sehr wahrscheinlich zum Jahresende das Ergebnis von

    2014 übertreffen wird.

    Baustoffe: Niedriger Heizölpreis verzögert Renovierungs- und

    Modernisierungsmaßnahmen

    Das Segment Bau, in dem im Wesentlichen die Baustoffhandelsaktivitäten des

    Konzerns in Deutschland und Österreich zusammengefasst sind, konnte die

    witterungsbedingten Absatzrückstände des 1. Halbjahres nicht vollständig

    aufholen. Der Umsatz betrug zum 30. September 2015 rund 1,1 Mrd. Euro

    (Vorjahr: 1,2 Mrd. Euro). Das EBIT betrug 13,6 Mio. Euro (Vorjahr: 17,1

    Mio. Euro). Der Grund ist die schwächelnde Nachfrage vor allem bei der

    energetischen Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern, die aufgrund

    fehlender Anreize durch Fördermittel seitens der Regierung und aktuell

    niedriger Ölpreise beim Verbraucher nicht im Fokus stehen, so dass

    entsprechende Baumaßnahmen oft verschoben werden.

    Eine Belebung des Geschäfts verspricht sich die BayWa von dem in Bayern

    öffentlich geförderten 10.000-Häuser-Programm für innovative Gebäude- und

    Heizsysteme und setzt außerdem darauf, dass mit der kälteren Jahreszeit die

    Nachfrage nach Aus- und Umbauten in Ein- und Zweifamilienhäusern wieder

    anziehen wird.

    Kontakt:

    Marion Danneboom, BayWa AG, Leiterin PR/Corporate Communications,

    Tel. 0 89/92 22-36 80, Fax 0 89/92 22-36 98,

    E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

    ---------------------------------------------------------------------

    05.11.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

    übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

    verantwortlich.

    Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

    Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

    http://www.dgap.de

    ---------------------------------------------------------------------

    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: BayWa AG

    Arabellastraße 4

    81925 München

    Deutschland

    Telefon: 089/ 9222-3691

    Fax: 089/ 9222-3698

    E-Mail: marion.danneboom@baywa.de

    Internet: www.baywa.de

    ISIN: DE0005194062, DE0005194005,

    WKN: 519406, 519400,

    Indizes: SDAX

    Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),

    München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg,

    Hannover, Stuttgart

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

    ---------------------------------------------------------------------

    409091 05.11.2015




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    DGAP-News BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt deutlich auf (deutsch) BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt deutlich auf DGAP-News: BayWa AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen BayWa AG: Internationales Geschäft trägt 3. Quartal - BayWa holt deutlich auf 05.11.2015 / 10:30 - Internationales …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer