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    Rohstoffe - Graphen  2128  0 Kommentare Mit Graphen in den olympischen Sommer

    Graphen, der Stoff der Zukunft, wird seinen Siegeszug antreten, wenn er günstiger in der Herstellung wird.

    Großveranstaltungen sind ein gutes Schaufenster für Innovationen. Das sollte auch für die olympischen Spiele 2016 in Brasilien zutreffen. Einige Vorteile von Graphen könnten dann auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar werden.
    „Sobald Graphen kosteneffizient massenhaft hergestellt werden kann, könnten die Auswirkungen revolutionär sein“. So sehen zumindest die Analysten des Unternehmensberaters McKinsey Global Institute die Zukunft für den hauchdünnen Kohlenstoff. Doch bisher entwickelt sich Graphen, das Wundermaterial des 21. Jahrhunderts wie es in Wissenschaftlerkreisen bereits genannt wird, eher unbemerkt. In der Theorie wussten die Wissenschaftler bereits seit 1947, dass es möglich sein müsste das Ein-Atom dicke Kohlenstoff-Material herzustellen. Doch erst im Jahr 2003 wurde das Material erstmals produziert, als zwei Professoren an der Universität Manchester Graphen-Flocken aus einem Stück Grafit isolieren konnten.
    Das Material stellt eine kristalline Modifikation von Kohlenstoff dar, eine Eigenschaft, die sich das Graphen mit Diamanten und mit Grafit teilt. Vereinfacht gesagt sind alle drei aus Kohlenstoffatomen aufgebaut, die auf verschiedene Art und Weise verbunden sind. Graphit beispielsweise ist aus mehreren Schichten von Kohlenstoffatomen aufgebaut, wobei die einzelnen Lagen in einem hexagonalen Gitter miteinander verbunden sind. Während Graphen dagegen aus einer einzelnen Lage Grafit besteht.
    Dies erklärt noch nicht warum viele Menschen die Entdeckung des Graphens mit großer Begeisterung feiern. Um Investoren von der möglichen Tragweite der Entdeckung des Graphens ein Bild zu geben, müssen die Anwendungsmöglichkeiten des Graphens und das monetäre Gewinnpotenzial des Zukunftsstoffes näher erläutert werden.
    Damit Graphen das Dasein im Labor verlassen und seinen Platz in der Industrie finden kann, muss sich der edle Stoff nicht zuletzt verbilligen. An der Entwicklung neuer günstiger Produktionsmethoden wird mit Hochdruck geforscht. So kann beispielsweise Graphen durch die sogenannte Klebebandmethode gewonnen werden, jedoch eignet sich das nicht für die Produktion in einem größeren Umfang. Daneben können Graphen-Flocken auch mit Hilfe von Gasphasenabscheidung produziert werden.
    Die australische Gesellschaft Talga Resources (ISIN: AU000000TLG7) verwendet einen physiochemischen Prozess in feuchter Umgebung, um aus vergleichsweise reinem Grapfit-Material die einzelnen Graphen-Lagen abzuspalten. Dabei kann Talga auf das eigene Grafit-Material zurückgreifen, dass von den eigenen Liegenschaften nahe der nordschwedischen Stadt Kiruna abgebaut werden kann. Dieses Grafit besitzt die Reinheit und Zusammensetzung, damit der relativ preiswerte Vorgang zur Graphen-Herstellung durchgeführt werden kann.

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    Ingrid Heinritzi
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    Ingrid Heinritzi beschäftigt sich sehr mehr als 15 Jahren mit den Rohstoffmärkten und Bergbauaktien. Die studierte Rechtsanwältin schreibt seit Jahren regelmäßig Beiträge über Rohstoffunternehmen und einzelne Rohstoffe. Bis 2011 war sie Chefredakteurin des "Rohstoffdepots" vom Gevestor-Verlag und schreibt aktuell unter anderem für www.rohstoffenews.de.
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    Verfasst von 2Ingrid Heinritzi
    Rohstoffe - Graphen Mit Graphen in den olympischen Sommer Großveranstaltungen sind ein gutes Schaufenster für Innovationen. Das sollte auch für die olympischen Spiele 2016 in Brasilien zutreffen. Einige Vorteile von Graphen könnten dann auch für die breite Öffentlichkeit sichtbar werden.