Im Fokus: Fresenius SE
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Perspektive:
Die Aktie von Fresenius SE zählt im laufenden Jahr zu den DAX®-Stars. Dass diese Entwicklung nicht ganz grundlos war, zeigten die kürzlich veröffentlichten Zahlen. Dabei legten der Umsatz um 16 und der operative Gewinn sogar um 25 Prozent zu. Das bewog die Konzernführung sogar dazu, die Prognosen für das laufende Gesamtjahr erneut anzuheben. Fresenius SE steht auf vier Säulen. Die stärkste Säule ist die ebenfalls im DAX® notierte Fresenius Medical Care (FMC). FMC zählt mit 3.402 Kliniken und rund 43 Mio. Behandlungen in 40 Ländern zu den weltweit größten Dialysekonzernen. Schwerpunkt des Geschäfts ist die USA mit einem Umsatzanteil von rund 70 Prozent. Ziel von FMC ist ein Umsatz von rund 28 Mrd. bis 2020. Das entspricht einem Wachstum von rund zehn Prozent pro Jahr. Dabei setzt der Konzern zum einen auf die weltweit stetig steigende Zahl von Dialysepatienten sowie den Ausbau von Dienstleistungen rund um Dialyse. Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, Ernährung und Infusionstherapien. Mit einem Umsatzplus von 16 Prozent und einem EBIT-Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steuerte dieser Bereich prozentual am stärksten zum Wachstum bei. Dabei profitierte die Sparte einem Bericht in Börse Online zufolge weiterhin von Spätfolgen durch Produktionspannen der US-Konkurrenz und der Zulassung zahlreicher neuer Produkte. Die dritte starke Säule ist Fresenius Helios. Nach der Übernahme zahlreicher Kliniken von Rhön Klinikum gehört die Helios Gruppe nun zu den größten Anbietern von Klinikeinrichtungen in Deutschland. Der deutsche Klinikmarkt leidet in erster Linie unter hohen Kosten, die allenfalls durch ein großes Netz und die daraus entstehenden Skaleneffekte in Schach gehalten werden können. Darauf setzt Helios, denn die jüngsten Daten zeigten, dass das organische Wachstum gerade einmal bei drei Prozent lag. Die EBIT-Marge konnte hingegen auf 11,3 Prozent gesteigert werden.
Das Gros der Analysten ist nach Angaben von Thomson Reuters für die Aktie positiv gestimmt. Ein schwacher Gesamtmarkt könnte die Aktie jedoch unter Druck setzen.
Technische Analyse: Langfristiger Aufwärtstrend
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Logarithmischer Chart Fresenius : Quelle: www.tradingdesk.onemarkets.de |