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     375  0 Kommentare Hermes profitiert von Post-Streik - Paketrivalen wehren sich gegen Portoerhöhung

    DÜSSELDORF/FRANKFURT (dpa-AFX) - Gegenwind für die Deutsche Post : Nach dem wochenlangen Streik im Sommer hat der Konzern Auftraggeber an die Konkurrenz verloren. 50 Großkunden seien zu Hermes nach Hamburg gewechselt, berichtet das "Handelsblatt" (Montag). "Die meisten von ihnen, darunter viele bekannte Markenunternehmen, sind uns nach dem Streik erhalten geblieben", sagte Hermes-Geschäftsführer Frank Rausch der Zeitung. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte er ein Umsatzplus von 15 Prozent und mehr Gewinn als im Vorjahr. Auch die Post steuert derweil vor Weihnachten auf einen neuen Paketrekord zu.

    Doch mit der geplanten Portoerhöhung im Briefgeschäft bringt der Dax-Konzern auch die Paket-Konkurrenz gegen sich auf. "Der Verdacht liegt nahe, dass die Post die Zusatzeinnahmen auch nutzt, um ihr Paketgeschäft auf Vordermann zu bringen", sagte der Geschäftsführer des Paketdiensts DPD, Boris Winkelmann, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Samstag). Daher prüfe DPD zusammen mit anderen Paketdiensten, das Bundeskartellamt einzuschalten. Während die Post das Briefporto zum Jahreswechsel von 62 auf 70 Cent erhöhen will, will DPD die Preise im Paketgeschäft im Schnitt um 2,5 Prozent anheben.

    Unterdessen rechnet die Deutsche Post in der gesamten Weihnachtszeit mit zehn Prozent mehr Paketen und Päckchen als im Vorjahr. An den Tagen vor dem Fest dürften täglich bis zu acht Millionen Pakete und Päckchen zusammenkommen, berichtet die "FAZ" (Montag), unter Berufung auf Unternehmensangaben. Dazu wolle die Post rund 10 000 zusätzliche Aushilfskräfte einstellen. Rechnet man den Bedarf der Konkurrenten Hermes, DPD und GLS hinzu, würden für das Weihnachtsgeschäft etwa 20 000 Aushilfskräfte benötigt, schreibt die Zeitung./stw/she/fbr





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