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    Neuer Überschalljet  485  0 Kommentare Aerion und Airbus suchen Produktionsstandort

    LAS VEGAS/TOULOUSE (dpa-AFX) - Die Pläne für den geplanten Überschalljet von Aerion und Airbus nehmen konkretere Formen an. Aerion will bis Mitte 2016 über den Ort der Produktionsstätte entscheiden, teilte das Unternehmen am Montagabend in Las Vegas mit. Das Geschäftsreiseflugzeug mit dem Namen AS2 soll im Jahr 2021 erstmals abheben und 2023 in Dienst gehen. Der Erstflugtermin liegt damit jedoch zwei Jahre später als noch beim Einstieg von Airbus im vergangenen Jahr angekündigt.

    "Wir sehen klare und umsetzbare technische Lösungen für einen Überschalljet und einen realistischen Fahrplan, um Aerion auf dem Weg zum Bau und zum Flug der Maschine zu helfen", sagte Airbus-Manager Ken McKenzie. Airbus soll große Teile des Flugzeugs liefern, die Endmontage will Aerion selbst vornehmen. Mit dem Bau der Fabrik will das Unternehmen im Jahr 2018 beginnen. Als Fläche werden 40 Hektar in der Nähe eines Flughafens in den USA benötigt.

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    Der Markt für zivile Überschallflugzeuge ist seit dem Betriebsende der Concorde im Jahr 2003 verwaist. Die Maschine, die vom französischen Airbus-Vorläufer Aérospatiale in den 1970er Jahren mitentwickelt wurde, hatte sich für die einzigen Betreiber British Airways und Air France angesichts ihres extrem hohen Treibstoffdursts als unrentabel erwiesen.

    Hinter Aerion steht der texanische Milliardär Robert Bass. Das Vorhaben wurde 2002 gestartet und während der Finanzkrise 2008/2009 auf Eis gelegt. Im vergangenen Jahr stieg schließlich Airbus als Partner ein. Die AS2 soll über dem Meer bis zu 1,5-fache Schallgeschwindigkeit erreichen. Über Land ist ein Tempo knapp unter der Schallgeschwindigkeit vorgesehen, um den Überschallknall zu vermeiden.

    Laut Aerion gibt es inzwischen vorläufige Pläne unter anderem für Tragflächen aus Kohlenstofffasern, den Rumpf, Leitwerk und ein neuartiges, platzsparendes Fahrwerk. Die ersten Zulieferer sind den Angaben zufolge bereits ausgewählt, bis Mitte 2016 will Aerion über den Triebwerkshersteller entscheiden. Die Flugzeugkabine soll Inairvation entwickeln, ein Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa Technik und der österreichischen List GmbH.

    Allerdings schläft die Konkurrenz nicht. In den USA arbeitet Spike Aerospace ebenfalls an einem Überschall-Passagierjet, der Supersonic Spike S-512. Das Flugzeug für bis zu 18 Passagiere soll ebenfalls Anfang der 2020er Jahre erstmals ausgeliefert werden./stw/men/fbr





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