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    Aktien Frankfurt  3589  0 Kommentare ZEW-Erwartungen und schwacher Euro treiben Dax kräftig hoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überraschend optimistischer Blick auf die heimische Wirtschaft hat am Dienstag dem deutschen Aktienmarkt zusätzlichen Schub gegeben. Nachdem zunächst starke US-Börsen und ein schwacher Euro für einen sehr freundlichen Handelsstart sorgten, baute der Dax im weiteren Verlauf seine Gewinne noch aus. Bis zur Mittagszeit stieg der Leitindex um 2,04 Prozent auf 10 932,18 Punkte. Damit trotzte der Leitindex wie auch die anderen Börsen Europas weiterhin den Terroranschlägen in Paris.

    Der MDax mittelgroßer Werte stieg um 1,97 Prozent auf 21 092,93 Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax gewann 1,24 Prozent auf 1822,09 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um über 2 Prozent.

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    Bereits am Montag habe der Dax kaum auf die Terroranschläge in Frankreich reagiert, kommentierte Marktstratege Gregor Kuhn vom Broker IG. Nun werde der deutsche Markt hochgetrieben vom ZEW und dem schwachen Euro im Vergleich zum US-Dollar. "Von dieser Währungskonstellation profitiert insbesondere die exportorientierte Wirtschaft Deutschlands im internationalen Wettbewerb. Zudem lockt die Aussicht auf geldpolitische Geschenke durch die EZB im Vorfeld des Weihnachtsfestes. Nach sieben Rückgängen in Folge stieg zudem der ZEW-Index für die Konjunkturerwartungen in Deutschland wieder.

    UNITED INTERNET ÜBERZEUGT MIT ZAHLEN

    Unter den Einzelwerten konnte der Internetdienstleister United Internet als einer der Nachzügler der Berichtssaison mit seiner Quartalsbilanz begeistern. Vor allem ergebnisseitig habe der TecDax-Konzern überzeugt, sagte ein Händler. Die Aktie sprang kurz nach Handelsstart auf 48,82 Euro auf ein Rekordhoch und erreichte damit erstmals einen Börsenwert von mehr als 10 Milliarden Euro. Zuletzt kamen die Papiere zurück und lagen noch mit 1,76 Prozent im Plus bei 47,495 Euro.

    Auf den schwachen Eurokurs sowie auf Neuzulassungszahlen des Autobranchen-Verbandes Acea reagierten die Autowerte mit deutlichen Gewinnen. Die Aktien von Volkswagen (VW) , Daimler und BMW stiegen zwischen 1,7 und 2,7 Prozent. Die Gemeinschaftswährung war am Morgen auf ein neues Tief seit April gefallen. Zu den Acea-Zahlen schrieb Analyst Holger Schmidt von der Equinet Bank, dass die EU-weit gestiegene Zahl im Oktober und im bisherigen Jahresverlauf im Allgemeinen "ein ermutigendes Signal für eine weiterhin gesunde Entwicklung" sei, auch wenn VW weniger dynamisch gewachsen sei und Marktanteile verloren habe.

    STUDIEN TREIBEN THYSSENKRUPP UND HANNOVER RÜCK AN

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    Die Aktie von ThyssenKrupp gewann an der Dax-Spitze fast 4 Prozent. Händler verwiesen auf eine Studie der britischen Bank HSBC zu den am Donnerstag erwarteten Jahreszahlen. Der Stahl- und Industriekonzern dürfte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/15 die durchschnittlichen Analystenprognosen übertroffen und sein Cashflow-Jahresziel erreicht haben, schrieb Analyst Thorsten Zimmermann und bekräftige seine Kaufempfehlung. Allerdings senkte er zugleich das Kursziel und erwartet einen vorsichtigen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr.

    Die Papiere des Versicherers Hannover Rück rückten nach einer positiven Analystenstudie um 3,56 Prozent vor und war damit der gefragteste Wert im Index der mittelgroßen Werte. In Zukunft dürfte der Rückversicherer bei der Kapitalausstattung zu den europaweit besten Konzernen zählen, begründete die US-Bank JPMorgan ihr neues, gleich um zwei Stufen angehobenes Anlageurteil "Overweight"./ck/ag

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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