Hautkrebsmittel von Merck KGaA und Pfizer kommt in Europa einen Schritt weiter
DARMSTADT (dpa-AFX) - Die Pharmakonzerne Merck KGaA und Pfizer kommen auf dem Weg zur Einführung ihres Krebsmittels Avelumab voran. Nach einer positiven Einschätzung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA könnte das Mittel künftig von Fördermaßnahmen der EU für Arzneimittel für besonders seltene Krankheiten profitieren, wie die beiden Unternehmen am Mittwoch mitteilten. Der so genannte "Orphan-Drug"- Status bezieht sich auf den Einsatz bei Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom, einem seltenen und aggressiven Hautkrebs, für den es bisher keine zugelassene Therapie gibt.
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Die endgültige Entscheidung seitens der Europäischen Kommission wird für Dezember erwartet. Auch in den USA wird Avelumab mit Unterstützung der US-Gesundheitsbehörde FDA beschleunigt für diese Indikation getestet. Die Darmstädter Merck und das US-Unternehmen Pfizer haben sich im November auf dem Gebiet der Krebsimmuntherapie zusammengeschlossen. Das Antikörpermittel Avelumab wird zur Zeit in einem klinischen Entwicklungsprogramm mit als 1400 Patienten mit 15 unterschiedlichen Tumorindikationen untersucht./nmu/stb