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    Aktien Frankfurt  975  0 Kommentare Notenbank-Spekulationen treiben den Dax über 11 100 Punkte

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Angetrieben von geldpolitischen Spekulationen ist der Dax am Mittwoch wieder locker über die Hürde von 11 100 Punkten gesprungen. Er schüttelte die restlichen Sorgen über den zugespitzten Konflikt in Nahost ab und machte seine teils kräftigen Verluste der vergangenen zwei Handelstage mehr als wett. Am Nachmittag gewann der deutsche Leitindex 1,82 Prozent auf 11 132,55 Punkte, womit er auch wieder die viel beachtete 200-Tage-Linie überwinden konnte. Sie gilt als Gradmesser für den langfristigen Trend.

    Der MDax der mittelgroßen Werte rückte um 1,37 Prozent auf 21 229,00 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 1,27 Prozent auf 1818,58 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,32 Prozent nach oben.

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    NACHHALTIGKEIT FRAGLICH - EURO AUF SIEBENMONATSTIEF

    "Insbesondere die Aussicht auf eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik hat dem Dax neuen Schwung gegeben, auch wenn die Frage bleibt, ob der Sprung über 11 100 Punkte nachhaltig ist", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Laut einem Medienbericht gibt es aktuell Diskussionen innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB), wie weitere Konjunkturimpulse gesetzt werden könnten. Das heizte Spekulationen an, dass die EZB womöglich den Einlagezins stärker senken könnte als bisher erwartet.

    Der Kurs des Euro rutschte daraufhin unter 1,06 US-Dollar auf ein Siebenmonatstief, was dem deutschen Aktienmarkt zusätzlich Rückenwind bescherte. Ein schwacher Euro hilft den deutschen Unternehmen, die ihre Waren außerhalb der Eurozone exportieren.

    WIEDER ÜBERNAHMEFANTASIE BEI K+S

    Unter den Einzelwerten stachen besonders die Aktien von K+S heraus, die um 7,13 Prozent auf 25,78 Euro nach oben sprangen. Der "Platow Brief" habe Spekulationen befeuert, dass Wettbewerber Potash im Frühling 2016 einen weiteren Übernahmeversuch starten werde, sagten Händler. Anfang Oktober war der kanadische Kali-Hersteller mit seinen Übernahmeplänen am Widerstand der K+S-Führungsriege gescheitert und hatte sich auch wegen der eingetrübten Marktlage zurückgezogen. Der K+S-Kurs, der zuvor teils deutlich über 30 Euro gelegen hatte, war daraufhin abgesackt. Die Kanadier hatten damals 41 Euro je Aktie geboten.

    Mit einem Plus von 2,07 Prozent legten die VW-Vorzugsaktien den nunmehr neunten Tag in Folge zu. Auch hier trieben vor allem Spekulationen den Kurs, sagte ein Börsianer. Es werde darauf gesetzt, dass die Lage bei VW weniger verheerend sei als es der aktuelle Kurs der Aktie widerspiegele. Das Kraftfahrt-Bundesamt genehmigte inzwischen die Vorschläge von VW zur Überarbeitung der ersten manipulierten Dieselmotoren. Für die größeren 2,0-Liter-TDI-Motoren reicht das Aufspielen eines neuen Programms aus.

    LUFTHANSA-AKTIE PROFITIERT VOM ABGESAGTEN STREIK

    Die Papiere der Lufthansa reagierten auf die Absage des für diese Woche angekündigten Streiks durch die Flugbegleitergewerkschaft Ufo mit einem Kurssprung um 1,70 Prozent nach oben.

    Die Marktteilnehmer honorierten zudem auch die Ankündigung des Handelskonzerns Metro , seine Ausschüttungsquote für die Gewinne zu erhöhen. An den Erfolgen der Neuausrichtung sollen die Aktionäre laut Metro über höhere Dividenden beteiligt werden. Zudem empfiehlt die Investmentbank Jefferies die Aktie nun zum Kauf und auch das Analysehaus Bernstein, die Commerzbank und die Baader Bank äußerten sich positiv. Das Metro-Papier stieg an der MDax-Spitze um 4,93 Prozent./ck/ag

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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