ROUNDUP/Aktien New York
Unentschlossener Handelsstart am 'Black Friday'
NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienbörsen haben am Freitag zunächst keine gemeinsame Richtung gefunden. Viele Marktteilnehmer nutzen diesen Brückentag für einen Kurzurlaub, so dass die Börsengeschäfte an diesem "Black Friday" ruhig bleiben dürften.
Der Dow-Jones-Industrial-Index sackte in der ersten Stunde um 0,14 Prozent auf 17 787,94 Punkte ab. Der breit gefasste New Yorker Aktienindex S&P 500 trat mit plus 0,01 Prozent bei 2089,06 Punkten auf der Stelle. Der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann zuletzt etwas klarere 0,09 Prozent auf 4677,03 Punkte.
Auch von der Nachrichtenseite gibt es kaum Impulse. Die Konjunkturdaten hatten sich schon am Donnerstag geballt und waren teilweise vorgezogen worden. Auch die Unternehmensnachrichten bleiben dünn gesät. Für etwas Unsicherheit sorgt Händlern zufolge lediglich die neuerliche Schwäche der chinesischen Börsen.
Technologiewerte zählten auch im Dow-Jones-Index zu den größten Gewinnern im frühen Geschäft: die Aktien des Chipherstellers Intel übernahmen im frühen Geschäft mit plus 0,45 Prozent die Indexspitze. Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike erreichten ein Rekordhoch, bröckelten dann aber ins Minus.
Auch die Papiere des US-Einzelhandelsriesen Walmart fielen nach starkem Handelsstart schnell ins Minus. Einem Händler zufolge wirft das lebhafte Geschäft bei den Online-Händlern am Thanks-Giving-Feiertag die Frage auf, ob die Angebote im Präsenzhandel stark genutzt werden würden. Amazon-Aktien hielten sich mit 0,12 Prozent im Plus. Die Papiere des Online-Verkaufsplattform Ebay verloren 0,53 Prozent.
Der sogenannte "Black Friday" zeichnet sich durch viele Schnäppchenangebote aus. Er gilt als Start in die Weihnachtseinkaufsaison und ist damit auch als Indikator von großer Bedeutung für die Handelsketten in den USA. Das Pendant für den Internethandel ist der auf den Black Friday folgende Montag. Am sogenannten Cyber Monday warten viele Online-Händler mit aggressiven Rabattaktionen auf.
Am Dow-Ende rutschten Aktien des US-Unterhaltungsriesen Walt Disney um 3,47 Prozent ab. Händler verwiesen auf den Sport-Fernsehsender ESPN, der als wichtiges Standbein des Medienkonzerns weiter Sorgen bereite. Die Zahl der Abonnenten bei der 80-Prozent-Beteiligung ist auf rund 92 Millionen gesunken./fat/he