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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  940  0 Kommentare Freundlicher Wochenauftakt vor EZB-Entscheid

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Montag den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Allerdings hielten sich die Anleger vor der am Donnerstag anstehenden Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) über die weitere Geldpolitik etwas zurück. Auch die für diese Woche terminierten US-Arbeitsmarktdaten und die Sitzung des Ölkartells OPEC seien wegen ihrer Bedeutung für die Märkte nicht zu unterschätzen, hieß es.

    Nach einem schwachen Start stieg der Dax im frühen Handel zuletzt um 0,38 Prozent auf 11 337,04 Punkte. Am Freitag hatte der deutsche Leitindex 0,24 Prozent verloren, war auf Wochensicht aber dennoch um 1,6 Prozent gestiegen. "Kommen von den Notenbanken und dem US-Arbeitsmarkt in der zweiten Wochenhälfte keine Störfeuer, dürfte sich der Aufwärtstrend des Marktes fortsetzen", prognostizierte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. "Kleine Rückschläge sind dabei unschädlich."

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    Der MDax kletterte am Montagvormittag um 0,18 Prozent auf 21 460,41 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,69 Prozent auf 1856,51 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,23 Prozent vor.

    AUSSICHT AUF ANHALTENDE EZB-GELDFLUT

    Die Aussicht auf eine weitere Billiggeldflut der EZB hatte dem Aktienmarkt zuletzt kräftig Rückenwind verliehen. Am Donnerstag nun muss EZB-Präsident Mario Draghi liefern. Zudem richten sich die Blicke bereits auf den am Freitag erwarteten monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA. Er könnte der Startschuss sein, um jenseits des Atlantiks mit der Abkehr von der Nullzinspolitik zu beginnen.

    Frische Impulse könnte an diesem Montag die Konjunkturseite liefern: So werden im Tagesverlauf die deutschen Verbraucherpreise für November und aus den USA die schwebenden US-Hausverkäufe für Oktober veröffentlicht. Bereits bekanntgegeben wurden am Morgen die deutschen Einzelhandelsumsätze für Oktober, die schwächer ausfielen als von Experten erwartet.

    Auch das Weihnachtsgeschäft begann für die Branche schleppend. Die Erlöse der Einzelhändler lagen in der Woche vor dem ersten Advent auf Vorjahresniveau, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mitteilte. Nicht zufrieden seien bislang vor allem die Anbieter von Bekleidung.

    IMMOBILIENWERTE IM FOKUS

    Aus Unternehmenssicht steht am Montag die Immobilienbranche im Fokus: Nach der Übernahme eines Wohnungsportfolios stiegen die Aktien von Deutsche Wohnen zuletzt um 0,52 Prozent. Die Immobiliengesellschaft kauft vom Konkurrenten Patrizia rund 13 600 Wohnungen.

    Ein Händler sieht in dem Schritt eine "kleine Giftpille" der Deutsche Wohnen, um sich gegen die Übernahme durch Vonovia (früher Deutsche Annington) zu wehren. So würde der milliardenschwere Zukauf die Pläne von Vonovia deutlich verteuern. Mögliche positive Kursimpulse sieht der Händler für Patrizia. Deren Aktien gewannen zuletzt 2,45 Prozent. Die Vonovia-Papiere fielen um 0,13 Prozent. An diesem Montag sollen die Anteilseigner des Dax-Konzerns in einer außerordentlichen Hauptversammlung einer Kapitalerhöhung zustimmen, um den Kauf von Deutsche Wohnen zu finanzieren.

    LUFTHANSA STARK NACH TARIFEINIGUNG MIT BODENPERSONAL

    Lufthansa-Aktien profitierten mit plus 1,31 Prozent von einer Einigung im Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal. Damit schaffte die Fluggesellschaft einen ihrer diversen Streits mit den Arbeitnehmern aus dem Weg. Ein Händler wertete das leicht positiv für die Aktien. Die eigentlichen Schauplätze seien aber die Auseinandersetzungen mit den Piloten und den Flugbegleitern. Vielleicht habe die Einigung mit dem Bodenpersonal aber eine Signalwirkung für diese Tarifauseinandersetzungen.

    Schlusslicht im Dax waren Linde-Aktien mit einem Minus von 1,60 Prozent. Die Titel des Industriegasekonzerns wurden Händlern zufolge von den Analysten der Citigroup von "Neutral" auf "Sell" abgestuft. Dagegen stiegen die Papiere von Infineon um mehr als 3 Prozent - das bedeutete den Spitzenplatz im Dax. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktie laut Händlern auf "Buy" hochgestuft.

    Die Krones-Aktionäre machten nach einem Analystenkommentar Kasse und ließen den Kurs um 1,95 Prozent absacken. Frederik Bitter vom Investmenthaus Mainfirst sieht nach dem guten Lauf der Aktien kurzfristig keine Kurstreiber mehr und stufte sie von "Outperform" auf "Underperform" ab. Das Kursziel senkte er von 110 auf 100 Euro. Langfristig habe der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen aber unverändert gute Perspektiven, schrieb er./edh/das




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