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    Aktien Frankfurt  1086  0 Kommentare Hoffnung auf weiteres Billiggeld treibt den Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Montag in Erwartung einer weiter lockeren Geldpolitik in Europa gestiegen. Nach einem schwächeren Start kletterte der deutsche Leitindex bis zum Mittag um 0,63 Prozent auf 11 365,40 Punkte. Das ist der höchste Stand seit Mitte August.

    Am Freitag hatte der Dax 0,24 Prozent verloren, war auf Wochensicht aber dennoch um 1,6 Prozent gestiegen. "Kommen von den Notenbanken und dem US-Arbeitsmarkt in der zweiten Wochenhälfte keine Störfeuer, dürfte sich der Aufwärtstrend des Marktes fortsetzen", prognostizierte Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar. "Kleine Rückschläge sind dabei unschädlich."

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    Der MDax kletterte am Montag zuletzt um 0,30 Prozent auf 21 486,28 Punkte nach oben. Der Technologiewerte-Index TecDax gewann 0,52 Prozent auf 1853,46 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 rückte um 0,42 Prozent vor.

    AUSSICHT AUF ANHALTENDE EZB-GELDFLUT

    Die Aussicht auf eine weitere Flut von Billiggeld durch die EZB hatte dem Aktienmarkt zuletzt kräftig Rückenwind verliehen. Am Donnerstag nun muss EZB-Präsident Mario Draghi liefern. Zudem richten sich die Blicke bereits auf den am Freitag erwarteten monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA. Er könnte der Startschuss sein, um jenseits des Atlantiks mit der Abkehr von der Nullzinspolitik zu beginnen.

    Frische Impulse könnte an diesem Montag die Konjunkturseite liefern: So werden am Nachmittag die deutschen Verbraucherpreise für November und aus den USA die schwebenden US-Hausverkäufe für Oktober veröffentlicht. Die deutschen Einzelhandelsumsätze für Oktober waren derweil schwächer als von Experten erwartet ausgefallen. Auch das Weihnachtsgeschäft begann für die Branche schleppend.

    IMMOBILIENWERTE IM FOKUS

    Aus Unternehmenssicht stand am Montag die Immobilienbranche im Fokus: Nach der Übernahme eines Wohnungsportfolios stiegen die Aktien von Deutsche Wohnen um 1,11 Prozent. Die Immobiliengesellschaft kauft vom Konkurrenten Patrizia rund 13 600 Wohnungen.

    Ein Händler sieht in dem Schritt eine "kleine Giftpille" der Deutsche Wohnen, um sich gegen die Übernahme durch Vonovia (früher Deutsche Annington) zu wehren. So würde der milliardenschwere Zukauf die Pläne von Vonovia deutlich verteuern. Mögliche positive Kursimpulse sieht der Händler für Patrizia. Deren Aktien gewannen zuletzt 1,01 Prozent. Die Vonovia-Papiere fielen um 0,21 Prozent.

    LUFTHANSA STARK NACH TARIFEINIGUNG MIT BODENPERSONAL

    Lufthansa-Aktien profitierten mit plus 2,21 Prozent von einer Einigung im Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal. Damit schaffte die Fluggesellschaft einen ihrer diversen Streits mit den Arbeitnehmern aus der Welt. Ein Händler wertete das leicht positiv für die Aktien. Die eigentlichen Schauplätze seien aber die Auseinandersetzungen mit den Piloten und den Flugbegleitern. Vielleicht habe die Einigung mit dem Bodenpersonal aber eine Signalwirkung für diese Tarifauseinandersetzungen.

    Schlusslicht im Dax waren Linde-Aktien mit einem Minus von 1,40 Prozent. Die Titel des Industriegasekonzerns wurden Händlern zufolge von den Analysten der Citigroup von "Neutral" auf "Sell" abgestuft. Linde gingen langsam die seit 2010 bestehenden Wachstumstreiber aus, hieß es zur Begründung. Dagegen stiegen die Papiere von Infineon um 3,35 Prozent - das bedeutete den Spitzenplatz im Dax. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktie laut Händlern auf "Buy" hochgestuft.

    KRONES SACKEN AB NACH ANALYSTENKOMMENTAR

    Die Krones-Aktionäre machten nach einer Analystenstudie Kasse und ließen den Kurs um 3,16 Prozent absacken. Frederik Bitter vom Investmenthaus Mainfirst sieht nach dem guten Lauf der Aktien kurzfristig keine Kurstreiber mehr und stufte sie von "Outperform" auf "Underperform" ab. Das Kursziel senkte er von 110 auf 100 Euro. Langfristig habe der Hersteller von Getränkeabfüllanlagen aber unverändert gute Perspektiven, schrieb er.

    Die Aktien von Adva Optical Networking bauten ihre jüngsten Kursgewinne deutlich aus und waren mit einem Plus von 4,79 Prozent bei 11,475 Euro Spitzenreiter im TecDax. Damit nahmen die Papiere weiter Kurs auf ihr Ende Oktober erreichtes Vierzehnjahreshoch bei 11,60 Euro./edh/das

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---




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