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Newron Pharmaceuticals S.p.A.: Newron startet Phase-II-Studie mit Schizophrenie-Patienten in den USA (deutsch)
Newron Pharmaceuticals S.p.A.: Newron startet Phase-II-Studie mit Schizophrenie-Patienten in den USA
DGAP-News: Newron Pharmaceuticals S.p.A. / Schlagwort(e): Studie
Newron Pharmaceuticals S.p.A.: Newron startet Phase-II-Studie mit
Schizophrenie-Patienten in den USA
02.12.2015 / 07:03
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Newron startet Phase-II-Studie mit Schizophrenie-Patienten in den USA
NW-3509 - Erster spannungsabhangiger Natriumkanal-Blocker als
Zusatztherapie zur Behandlung von Schizophrenie
Mailand, Italien, 2. Dezember 2015 - Newron Pharmaceuticals S.p.A.
("Newron"), ein Forschungs- und Entwicklungsunternehmen mit Schwerpunkt auf
innovativen Therapien für Erkrankungen des Zentralen Nervensystems und
Schmerzen, gab heute den Start der Phase-II-Studie mit NW-3509, ihrem
neuartigen Natriumkanal-Blocker, mit Schizophrenie-Patienten in den USA
bekannt. NW-3509 ist eine oral verfugbare, neue chemische Substanz, die
mit einem einzigartigen Wirkmechanismus speziell auf spannungsabhangige
Natriumkanale abzielt.
Die Phase-II-Studie ist darauf angelegt, die Sicherheit und den vorläufigen
Nachweis der Wirksamkeit in einer doppelblinden, Placebo-kontrollierten,
randomisierten Studie zu untersuchen. NW-3509 wird als Zusatztherapie bei
schizophrenen Patienten, die während einer Behandlung mit einer stabilen
und angemessenen Dosis mit den jeweiligen aktuellen atypischen
Antipsychotika an psychotischen Symptomen leiden, verabreicht werden. Die
Vier-Wochen-Studie wird mit mindestens 60 Patienten in zwei Studienzentren
in den USA durchgeführt werden. Die Patienten werden zweimal täglich mit
NW-3509 5-25 mg/Tag oder Placebo behandelt. Die bei den Patienten in dieser
Studie getesteten Dosierungen waren bei gesunden Personen gut verträglich.
Die beobachteten Plasmaspiegel überlappten sich mit denen, bei denen in
präklinischen Psychose-Modellen Wirksamkeit nachgewiesen wurde. Dosierung
und Studiendesign wurden in Abstimmung mit der FDA und deren Leitlinien
festgelegt. Die Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich im 4. Quartal
2016 vorliegen.
Die potenziellen Vorteile von NW-3509 wurden in einer Vielzahl von
Tiermodellen nachgewiesen, mit denen sich die Wirksamkeit bei
psychiatrischen Erkrankungen vorhersagen laßt. Dazu gehorten
Psychose-Modelle, wie etwa Amphetamin-induzierte Hyperaktivitat,
sensomotorisches Gating und Defizite der Informationsverarbeitung (durch
verschiedene Stimuli ausgeloste Beeintrachtigung der Prapulsinhibition),
Manie und Depression.
Dr. Ravi Anand, Chief Medical Officer von Newron, erklärte: "Die Zugabe von
NW-3509 bei Patienten, die auf ihre aktuelle antipsychotische Behandlung
nicht ansprechen, könnte die positiven Symptome der Erkrankung verbessern.
Neue präklinische Ergebnisse zeigen ausserdem, dass NW-3509 den sozialen
Rückzug, der durch die Einnahme von Phenzyklidin oder PCP ("Angel Dust")
hervorgerufen wird, verbessern könnte, was als wichtiger Indikator für die
Verbesserung der negativen Symptome gilt."
Über Schizophrenie
Schizophrenie ist eine langfristige psychische Erkrankung, die eine Reihe
von verschiedenen psychologischen Symptomen verursacht. Sie ist eine der
häufigsten schweren psychischen Störungen. Etwa eine von hundert Personen
ist in ihrem Leben von Schizophrenie betroffen, wobei viele weiterhin ein
normales Leben führen. Schizophrenie wird am häufigsten im Alter zwischen
15 und 35 Jahren diagnostiziert. Männer und Frauen sind gleichermaßen
betroffen. Es gibt keinen einzigen aussagekräftigen Test für Schizophrenie.
Sie wird häufig nach einer Beurteilung durch einen Psychiater
diagnostiziert. Es ist wichtig, dass Schizophrenie möglichst frühzeitig
diagnostiziert wird, denn je früher die Diagnose, desto besser die
Heilungschancen. Schizophrenie wird häufig in Bezug auf die positiven und
negativen (oder Defizit-) Symptome beschrieben. Positive Symptome treten
fast ausnahmslos bei Menschen mit Schizophrenie auf: Wahnvorstellungen,
Störungen beim Denken oder Sprechen, taktile, akustische, visuelle,
Geruchs- und Geschmackshalluzinationen. Diese Symptome werden in der Regel
als Manifestation der Psychose angesehen. Halluzinationen sind
typischerweise mit dem Thema der Wahnvorstellungen verbunden. Positive
Symptome lassen sich meist gut mit Medikamenten behandeln. Negative
Symptome sind Defizite bei normalen Gefühlsregungen oder anderer
Denkprozesse und sind mit Medikamenten weniger gut behandelbar. Dazu zählen
Ausdrucks- oder Emotionslosigkeit, Spracharmut, die Unfähigkeit, Freude zu
empfinden, wenig Interesse, Beziehungen einzugehen, und mangelnde
Motivation. Negative Symptome scheinen mehr als die positiven Symptome zur
schlechten Lebensqualität, Funktionsfähigkeit und der Belastung der
Mitmenschen beizutragen. Patienten mit schlimmeren negativen Symptomen
haben vor dem Ausbruch der Krankheit oft Erfahrungen mit schlechter
sozialer Anpassung gemacht, und das Ansprechen auf Medikamente ist oft
begrenzt.
Über NW-3509
NW-3509 ist eine oral verfügbare, neue chemische Substanz, die speziell auf
spannungsabhangige Natriumkanale abzielt. Der Wirkstoff moduliert
anhaltendes repetitives Feuern, ohne die normale neuronale Erregbarkeit zu
beeinträchtigen. NW-3509 normalisiert die durch aberrierende Aktivitat der
Natriumkanale induzierte Glutamatfreisetzung. Die potenziellen Vorteile
von NW-3509 sind in zahlreichen präklinischen Modellen nachgewiesen worden,
mit denen sich die Wirksamkeit bei psychiatrischen Erkrankungen vorhersagen
lasst. Dazu gehorten Psychose- und Schizophrenie-Modelle, wie z. B.
Amphetamin-induzierte Hyperaktivitat, sensomotorisches Gating und Defizite
der Informationsverarbeitung (durch verschiedene Stimuli ausgeloste
Beeintrachtigung der Prapulsinhibition), Manie und Depression. Die
Wirksamkeit von NW-3509 wurde auch in Modellen von Aggressions- und
Zwangsverhalten sowie in kurz- und langfristigen Gedachtnistests
nachgewiesen. NW-3509-Dosen unter dem Schwellenwert erhohten in
Schizophrenie-, Psychose- und Manie-Modellen die Wirksamkeit unwirksamer
Dosen typischer und atypischer Antipsychotika. Dank der neuronalen
Stabilisierungseigenschaften könnte NW-3509 darüber hinaus Rückfälle
reduzieren und psychotische Episoden verhindern oder behandeln, die
aufgrund einer von Antipsychotika verursachten
Überempfindlichkeits-Psychose (super-sensitivity psychosis, SSP) auftreten
können. NW-3509 kann als Kombinationstherapie über einen längeren Zeitraum
gegeben werden, da der Wirkstoff nicht das Risiko birgt, extrapyramidale
Symptome, arzneimittelinduzierte Bewegungsstörungen oder Gewichtszunahme
hervorzurufen.
Über Newron Pharmaceuticals
Newron (SIX: NWRN) ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf
neuartige Therapien für Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) und
Schmerzen konzentriert. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Bresso bei
Mailand, Italien. Die Vertriebszulassung in der EU für Xadago(R)
(Safinamide) wurde von der Europäischen Kommission im Februar 2015 für die
Behandlung der Parkinson-Krankheit erteilt, gefolgt von der Markteinführung
im ersten Kernterritorium der EU, Deutschland, im Mai 2015. Der
New-Drug-Application-(NDA)-Zulassungsantrag wurde von der US-amerikanischen
Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA), wie Anfang März 2015
kommuniziert, akzeptiert. Im November 2015 hat die Swissmedic den
Zulassungsantrag von Newrons Partner Zambon positiv beschieden. Die Zambon
Group besitzt die globalen Entwicklungs- und Vermarktungsrechte an
Safinamide mit Ausnahme Japans und anderer Schlüsselregionen Asiens, für
die Meiji Seika die entsprechenden Rechte besitzt. Zusätzliche Projekte von
Newron konzentrieren sich auf vielversprechende Behandlungen von seltenen
Erkrankungen und befinden sich in unterschiedlichen Stadien der klinischen
Entwicklung, darunter Sarizotan für das Rett-Syndrom, für das Newron den
Orphan-Drug-Status in den USA und der EU erhielt, und Ralfinamide für
bestimmte seltene Schmerzindikationen. Newron entwickelt darüber hinaus
NW-3509 als mögliche erste Begleittherapie zur Behandlung von Patienten mit
Positivsymptomen der Schizophrenie. www.newron.com
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