Das Zeitalter nach der Lebensversicherung:
Altersvorsorge neu gestalten
Damit wird auch dem letzten Anleger klar, dass mit einer klassischen Lebensversicherung in nächster Zukunft keine positive Rendite nach Kosten mehr erzielt werden kann.
Welche Alternativen sind denkbar?
Es ist zu unterscheiden zwischen der steuerlich geförderten Altersvorsorge und der normalen privaten Altersvorsorge. In der privaten Vorsorge ist eine eigene Immobilie ein guter Baustein, damit man in der Rentenzeit mietfrei wohnen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit regelmäßig in Wertpapiersparpläne für das Alter anzusparen. Dafür sollte man sich ein umfangreiches eigenes Wissen aneignen oder aber einen unabhängigen Finanzberater oder Vermögensverwalter dauerhaft an seiner Seite haben. Dieser berät in jeder Lebensphase die dann jeweils optimale Anlageform.
Innerhalb eines Unternehmens gibt es verschiedene Formen der betrieblichen Altersvorsorge (BAV). Da in dem Bereich die klassische Lebensversicherung ebenfalls ausgedient hat, kann man auch dort alternative Anlagemöglichkeiten in Betracht ziehen, je nach dem was die Geschäftsleitung im Unternehmen bevorzugt.
Betriebliche Altersvorsorge mit Wertpapieren?
Das Unternehmen kann grundsätzlich Wertpapiere für die Rückdeckung der Altersvorsorgeverpflichtungen einsetzen. Je nach Gewichtung können damit nennenswerte Renditen erwirtschaftet werden. Unabhängig davon sind die Kosten deutlich geringer und man erhält eine hohe Transparenz. Als rechtliches Konstrukt können beispielsweise Pensionszusagen, Wertkontenmodelle oder auch betriebseigene Treuhandmodelle in Frage kommen. Diese werden heutzutage als beitragsorientierte Konzepte aufgesetzt, damit das Unternehmen keine oder nur geringe Finanzierungsrisiken eingeht.
Fazit: Direktanlagen in Wertpapieren sind aus der Altersvorsorge in Zukunft nicht mehr wegzudenken. Dabei kann für jede Person ein individuelles Altersvorsorgekonzept erstellt werden. Je nach Alter und Risikostruktur werden unterschiedliche Gewichtungen in Aktien und Anleihen vorgenommen. Dies gilt sowohl für die private Altersvorsorge als auch für die betriebliche Altersvorsorge.