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    Das Zeitalter nach der Lebensversicherung:  2184  0 Kommentare Altersvorsorge neu gestalten

    Damit wird auch dem letzten Anleger klar, dass mit einer klassischen Lebensversicherung in nächster Zukunft keine positive Rendite nach Kosten mehr erzielt werden kann.

    Welche Alternativen sind denkbar?

    Es ist zu unterscheiden zwischen der steuerlich geförderten Altersvorsorge und der normalen privaten Altersvorsorge. In der privaten Vorsorge ist eine eigene Immobilie ein guter Baustein, damit man in der Rentenzeit mietfrei wohnen kann. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit regelmäßig in Wertpapiersparpläne für das Alter anzusparen. Dafür sollte man sich ein umfangreiches eigenes Wissen aneignen oder aber einen unabhängigen Finanzberater oder Vermögensverwalter dauerhaft an seiner Seite haben. Dieser berät in jeder Lebensphase die dann jeweils optimale Anlageform.

    Innerhalb eines Unternehmens gibt es verschiedene Formen der betrieblichen Altersvorsorge (BAV). Da in dem Bereich die klassische Lebensversicherung ebenfalls ausgedient hat, kann man auch dort alternative Anlagemöglichkeiten in Betracht ziehen, je nach dem was die Geschäftsleitung im Unternehmen bevorzugt.

    Betriebliche Altersvorsorge mit Wertpapieren?

    Das Unternehmen kann grundsätzlich Wertpapiere für die Rückdeckung der Altersvorsorgeverpflichtungen einsetzen. Je nach Gewichtung können damit nennenswerte Renditen erwirtschaftet werden. Unabhängig davon sind die Kosten deutlich geringer und man erhält eine hohe Transparenz. Als rechtliches Konstrukt können beispielsweise Pensionszusagen, Wertkontenmodelle oder auch betriebseigene Treuhandmodelle in Frage kommen. Diese werden heutzutage als beitragsorientierte Konzepte aufgesetzt, damit das Unternehmen keine oder nur geringe Finanzierungsrisiken eingeht.

    Fazit: Direktanlagen in Wertpapieren sind aus der Altersvorsorge in Zukunft nicht mehr wegzudenken. Dabei kann für jede Person ein individuelles Altersvorsorgekonzept erstellt werden. Je nach Alter und Risikostruktur werden unterschiedliche Gewichtungen in Aktien und Anleihen vorgenommen. Dies gilt sowohl für die private Altersvorsorge als auch für die betriebliche Altersvorsorge.




    Uwe Eilers
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    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
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    Verfasst von Uwe Eilers
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