Flüchtlinge und Islamischer Staat IS

Politische Börsen haben kurze Beine!

Es ist nicht meine Aufgabe, tagespolitische Dinge zu werten und Ihnen dazu meine geistigen Ergüsse zu präsentieren. Doch wenn das politische Umfeld den Nährboden für makroökonomische Veränderungen legt, darf ich von dieser Grundregel abweichen. So heute beim Thema Flüchtlinge und Kampfeinsätze gegen den sogenannten Islamischen Staat. Diese recht gut dezentral organisierte Gaunerbande mit Vollbart, die an sich zu respektierende religiöse Einstellungen völlig abgedreht interpretiert und sich analog einer Piratenbande ganze Landstriche unter den Nagel reißt und dort staatsähnliche Strukturen aufbaut, hält die Welt im Allgemeinen und Europa im Speziellen ganz schön in Atem.

Nach allem was zu lesen ist, sollen es etwa 40.000 bis 50.000 Kämpfer sein und noch mal so viele Helfer in der Verwaltung. Respekt dafür, doch in Anbetracht der Zahl an Militärs und Geheimdiensten, die die westliche Welt so aufzubringen vermag, doch eher eine bescheidene Veranstaltung. Und doch sorgt der IS für Flüchtlingswellen biblischen Ausmaßes, welche das Zeug haben, das christliche Europa in seinen Grundfesten zu erschütten und schlimmstenfalls gar zu zerstören. Einen Aspekt, welchen die Gutmenschen ignorieren. Wenn ich mir die Kosten dieser Flüchtlingswelle anschaue, wird es mir schlecht. Hier sind jährlich Milliarden an Euros für Transferleistungen und Verwaltung nötig, die der Entschuldung der Staatshaushalte entgegenlaufen.

Gut ist das nicht. Und dann noch der Krieg gegen den IS, der nun via Luft- und bald Bodentruppeneinsätze ausgetragen wird. Auch hier sind schnell einige Milliarden verballert. Für was? Das ist eine hochpolitische Frage und diese beantworten Sie, verehrte Leser, für sich selbst. Für die Börse kann all das jedoch auf Dauer nicht gut sein, so viel liegt auf der Hand, denn am Kapitalmarkt geht es knallhart um eine Kosten-Nutzen-Rechung.

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