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     1467  0 Kommentare Deutsche Bank Konkurrent RBS – “Verkaufen Sie alles” – hat Roberts recht?

    USA_NewYork_5Andrew Roberts, Chefanalyst bei der RBS, macht derzeit die Anleger verrückt. Er hat die These rausgehauen, man solle alles verkaufen. Gleichzeitig räumt er den US-Börsen ein Korrekturpotenzial von 10 bis 20 Prozent ein. Allein dies ist schon aus meiner Sicht albern, denn was sind 10 bis 20 Prozent Korrektur nach Jahren der Hausse? Nichts! Und mutig ist das auch nicht! Dazu hilft es privaten Investoren nicht, es macht nur alle verrückt. Egmond Haidt hat in unseren Webinaren zuletzt auch hart analysiert, für aktive Anleger Ideen gegeben. Doch langfristige Investoren, die Aktien als Anlage betrachten, Aktienprodukte als Investition sehen und nicht unbedingt nur traden, haben von solchen Parolen gar nichts. 2008 im Spätherbst las man das gleiche beim DAX von 4.800. Gut, man hätte sich rund 1.000 Punkte nach unten erspart – um danach den Verdoppler nach oben in 5 Jahren zu verpassen. Ich ordne Roberts Aussagen kurz ein.1) Die Prognose, dass die Börsen in den USA und Europa Korrekturbedarf von 10 bis 20 Prozent haben ist alles andere als gewagt, in Kombination mit der Aussage „Verkaufen Sie alles“ ist sie sogar albern und etwas unsachlich. Denn nach einer jahrelangen Aktienhausse an den US-Börsen 10 bis 20 Prozent Korrekturbedarf zu prognostizieren ist nicht mutig, sondern fast Mainstream. Sein Analystenkollege Albert Edwards, zugegeben ein notorischer Mahner und Warner, von der Societe Generale prognostiziert einen Einbruch um 75% an den US-Märkten.

    USA_PresseschauEdwards haben wir im April2015! gehört, haben danach einige Absicherungen vorgestellt – Sie erinnern sich an unsere Serie der Discount-Put-Optionsscheine! Sie erinnern sich auch an unsere Beiträge damals, 2015 auch an Beiträge zu Hello Fresh ausserhalb der Börse und die kuriosen Bewertungen. Mahnen ist absolut o.k, aber bitte dann, wenn es gegen den Trend ist! (Schauen Sie gerne auch in unser Favoritendepot, dort finden Sie ebenso wie in der ISIN-Liste passende Anlageideen).

    2) Edwards Statement mag unrealistisch sein, immerhin ist es ein deutliches Statement. Doch von diesen schlagzeilenträchtigen Aussagen einmal abgesehen haben bereits mehr als 50% der US-Aktien eine Korrektur von 20 oder mitunter deutlich mehr Prozent hinter sich, wurde der Markt im letzten Jahr wesentlich von hoch gewichteten Titeln wie Amazon oder Alphabet und Facebook oben gehalten. Diese Titel haben in der Tat Korrekturbedarf (anbei unser Artikel – wir waren etwas früh in der Warnung, zugegeben..), ebenso wie manches Unternehmen außerhalb der Börsenlandschaft. (Schauen Sie auch gerne einmal in unser Ayondo-Gastportfolio hier herein, wir handeln momentan die Ausverkäufe innerhalb der Tage “long”.)

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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