checkAd

    Börse Stuttgart-News  933  0 Kommentare 4X report - Seite 2

    Seit Jahresanfang wird dem Edelmetall Gold wieder ein bestimmter Schutzmechanismus in unsicheren Zeiten zugeschrieben. Die Finanzmärkte weltweit taumeln nach unten, der amerikanische Blue Chip Index Dow Jones beispielsweise legte den schlechtesten Börsenstart seit 1928 hin. Der Ölpreis stürzt ins Bodenlose, Chinas Wirtschaft schwächelt, die chinesischen Börsen befinden sich auf Talfahrt und der ISIS Terror scheint immer mehr zuzunehmen. Und was macht Gold? „Zurzeit fungiert es wohl als sicherer Hafen“, resümierte Markus Volz von der Baader Bank AG in Stuttgart.

    Unter hoher Volatilität konnte sich der Gold und Silber Index XAU seit Jahresanfang um 2,8 Prozent nach oben schrauben. Der Goldpreis kletterte 1.060 auf 1.090 Dollar pro Feinunze (31,1 Gramm). In der Spitze erreichte er sogar kurz 1.112 Dollar pro Feinunze. Die großen Minenbetreiber konnten davon allerdings nur wenig profitieren. Barrick Gold (WKN: 870450) stiegen seit Jahresanfang um 3,7 Prozent, Newmont Mining (WKN: 853823) fielen um 5,2 Prozent und Goldcorp (WKN: 890493) gaben um 5,9 Prozent nach.

    Eine positive Ausnahme hierzu sind die drei großen südafrikanischen Goldproduzenten. Der schwache südafrikanische Rand entlastet die Produzenten auf der Kostenseite, was von den Anlegern honoriert wurde. So notieren Anglogold (WKN: 915102) unverändert bei 7,20 Euro. Goldfields (WKN: 862484) konnten sich um 2,5 Prozent verteuern und notieren bei 2,84 Euro. Harmony Gold (WKN: 864439) schossen erneut den Vogel auf der positiven Seite ab. Ein Anteilschein des Goldproduzenten verteuerte sich binnen letzter Woche von 1,12 Euro um 32 Prozent auf aktuell 1,47 Euro. Vor genau zwei Monaten wechselte eine Aktie noch für 0,55 Euro den Besitzer.

    Ganz übel hat es den Kupfer- Gold- und Öl-Produzent Freeport-McMoran (WKN: 896476) erwischt. Der anhaltend schwache Kupfer- und Ölpreis, die Herabstufung durch Analysten und ein hoher Verschuldungsgrad prügelten den Rohstoffwert satte 40 Prozent von sechs Euro auf 3,45 Euro nach unten.

    Schwer getroffen wurde der russische Aktienmarkt vom Kursverfall der Öl- und Gaspreise. Seit Jahreswechsel sackte der RTS-Index, der 50 der größten börsennotierten russischen Unternehmen umfasst, um fast zehn Prozent auf aktuell 690 Zähler ab. Somit unterschritt der Leitindex auch die massive Unterstützungszone, die zwischen 705 und 720 Punkten lag. Für eine Gazprom ADR Aktie (WKN: 903276) zahlt man an der Börse Stuttgart mittlerweile nur noch 3,07 Euro. Auch die GDR Aktie von Rosneft (WKN: A0J3N5) verliert zwölf Prozent auf 2,80 Euro. Lukoil ADR Aktien fielen um 11 Prozent auf 26 Euro.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart GmbH keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart GmbH

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein Boerse Stuttgart GmbH verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)


    Seite 2 von 2


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Weitere Artikel des Autors


    Verfasst von Börse Stuttgart
    Börse Stuttgart-News 4X report - Seite 2 Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart Fehlstart an den Aktienbörsen - US-Biotechs unter Druck - Ölpreis im freien Fall - wird Gold zum Krisengewinner? Falls ein Marktteilnehmer gedacht hat: „Neues Jahr, Neues Glück“, so wurde er in den …