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     780  0 Kommentare Nordex und Daimler – spannende Gemeinsamkeit

    IAA_Daimler_3Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen – vor allem am Aktienmarkt. Im Durchschnitt sehen Analysten den DAX am Jahresende bei 11.900 Punkten, gut 20 Prozent über dem aktuellen Niveau. Beim Währungspaar EUR/USD rechnen die Experten mit einem Anstieg auf 1,16 Dollar, der Ölpreis soll sogar bei 54 Dollar stehen. Wie sind da deutlich zurückhaltender. Gezielte Aktienselektion bleibt Trumpf, wie bei Nordex und Daimler. Beide Papiere haben wir gestern im Chart-Webinar besprochen, hier geht es zur Aufzeichnung. Unliebsame Überraschungen drohen derzeit von mehreren Seiten.

    Marktkräfte nicht unterschätzen

    Kurse machen Nachrichten und Notenbanken machen Märkte, daran haben wir uns inzwischen gewöhnt. Gerade am Währungsmarkt bleibt die Lage kritisch, hier kann die chinesische Notenbank nur kurzzeitige Erfolge feiern. Finanzinvestoren achten vor allem auf den Spread zwischen Onshore- und Offshore-Yuan. Anders als der Offshore-Yuan steht der Onshore-Yuan unter der Regie der chinesischen Zentralbank und darf nur in einer engen Schwankungsbreite pendeln.

    Asien_China_3Zuletzt wertete der Offshore-Yuan deutlich stärker ab, ein klares Signal für die Skepsis im Markt gegenüber der chinesischen Währung. Ähnlich wie zuletzt Mitte August 2015 stieg in den vergangenen Wochen die Differenz zwischen Onshore- und Offshore-Yuan kräftig an, bis die Zentralbank über staatliche chinesische Banken dem Offshore-Yuan-Markt sehr viel Liquidität entzog und so eine Kursangleichung herbeiführte. Kurzfristig dürfte damit die Gefahr gebannt sein, neue Attacken auf eine Yuan-Abwertung sind aber wohl nur eine Frage der Zeit.

    Damit ist auch klar: Die gestrige Bärenmarktrally beim DAXhier mit allen Einzelwerten in der Übersicht – kann sich schnell wieder als Strohfeuer entpuppen, die Volatilität bleibt unverändert hoch. In der Tabelle finden Sie für die beliebtesten Basiswerte passende Hebelprodukte für die Long- und Short-Seite.

    Produkt WKN Produkt WKN
    S&P 500 Turbo Short Hebel 10 PB1Z5P DAX Turbo Long Hebel 5 HV78PS
    S&P 500 Turbo Long Hebel 10 XM7LRU DAX Turbo Short Hebel 5 HU2F28
    EUR/USD Turbo Long Hebel 15 PB1ZRL Gold Turbo Long Hebel 10 DT1K4Y
    Euro Dollar Short Hebel 15 CD0XYJ Gold Turbo Short Hebel 10 XM8W90

    Rezession kaum zu vermeiden

    Mit der US-Berichtssaison kommt nun ein weiterer Unsicherheitsfaktor hinzu (hier geht es zur Terminübersicht). Wenig überraschend sind die Erwartungen für das vierte Quartal in den vergangenen Wochen deutlich gesunken.

    USA_Bank_SymbolZwar steigen mit den niedrigen Konsensschätzungen auch die Chancen, dass die Prognosen übertroffen werden. Allerdings waren ähnliche Gewinnrückgänge in der Vergangenheit fast immer vor einer Rezession zu beobachten. Egmond wird Ihnen am Dienstag weitere Hintergründe  präsentieren, die Sie wissen sollten. Hier können Sie sich zu “Euer Egmond” anmelden – alternativ auch in unserer Übersicht.

    Dollar und Öl

    Vorab ein paar Fakten: Für die S&P 500-Unternehmen wird mit einem Gewinnrückgang von fünf Prozent gerechnet, die Umsätze sollen um gut drei Prozent niedriger ausfallen. Bereits im zweiten und dritten Quartal 2015 waren die Gewinne gesunken. Sollten nun unter dem Strich erneut Minuszeichen dominieren, wären die USA in der schlimmsten Gewinnrezession seit 2009. Verantwortlich sind vor allem zwei Belastungsfaktoren: Der starke Dollar drückt auf den Export, während die Energiewerte unter dem massiven Ölpreisrückgang leiden. Zu Beginn des vierten Quartals 2014 lag der Ölpreis noch 65 Dollar höher.




    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Nordex und Daimler – spannende Gemeinsamkeit Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen – vor allem am Aktienmarkt. Im Durchschnitt sehen Analysten den DAX am Jahresende bei 11.900 Punkten, gut 20 Prozent über dem aktuellen Niveau. Beim Währungspaar EUR/USD rechnen …