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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss  1218  0 Kommentare Moderater Dax-Verlust nach Konjunkturdaten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die eingetrübte Stimmung der Industrieunternehmen in China, Europa und den USA hat den Dax zum Wochenauftakt ins Minus befördert. Auch der anziehende Eurokurs, der europäische Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums verteuert, und die deutlich fallenden Ölpreise sorgten für trübe Stimmung unter den Anlegern. Allerdings konnte der deutsche Leitindex einen Großteil seiner deutlichen Verluste im Handelsverlauf synchron zur New Yorker Wall Street im späten Geschäft eindämmen.

    Der deutsche Leitindex verlor am Montag letztlich 0,41 Prozent auf 9757,88 Punkte. Der MDax mittelgroßer Werte büßte 0,02 Prozent auf 19 473,44 Punkte ein, während der Technologiewerte-Index TecDax einen Gewinn von 0,58 Prozent auf 1698,35 Punkte schaffte.

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    Am Freitag hatte der Dax dank der überraschend gelockerten Geldpolitik in Japan noch über anderthalb Prozent gewonnen und auf Wochensicht ein knappes Plus geschafft. Die Bilanz für den Januar war mit minus 9 Prozent allerdings die schlechteste seit den Jahren der Finanzkrise 2008 und 2009.

    ÜBERWIEGEND ENTTÄUSCHENDE KONJUNKTURDATEN WELTWEIT

    Chinas Industrie hat nach Einschätzung von Experten ein schwieriges Jahr vor sich. So ist die Stimmung in den Chefetagen unerwartet schlecht. Der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) hatte im Januar den tiefsten Stand seit August 2012 erreicht und lag den sechsten Monat in Folge unter der kritischen Marke von 50 Punkten, ab der von einem Rückgang der industriellen Tätigkeit auszugehen ist.

    Auch in den Industrieunternehmen der Eurozone hatte sich die Stimmung zum Jahresstart eingetrübt. Der hiesige Einkaufsmanagerindex liegt aber trotzdem weiterhin deutlich über der Marke von 50 Punkten.

    Die Stimmung in der US-Industrie hatte sich im Januar von geringem Niveau aus etwas verbessert. Allerdings war der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe mit 48,2 Punkten etwas schlechter ausgefallen als erwartet. Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.

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    LUFTHANSA AN DAX-SPITZE - STUDIE BELASTET DEUTSCHE EUROSHOP

    An der Dax-Spitze stachen am Montag die Lufthansa-Titel mit einem Gewinn von mehr als 3 Prozent heraus. Sie profitierten von den ölpreisbedingt niedrigeren Treibstoffkosten der Fluggesellschaft.

    Schlusslicht im Dax waren die Papiere von Linde mit einem Minus von 1,57 Prozent. Der Münchner Gashersteller bereitet sich auf eine Rückkehr des ehemaligen Unternehmenschefs Wolfgang Reitzle vor. Für den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden bei seinem früheren Arbeitgeber will Reitzle laut einem Pressebericht sein gut dotiertes Amt als Verwaltungsratspräsident beim Zementriesen LafargeHolcim aufgeben.

    SARTORIUS ERFREUT MIT AUSBLICK

    Im MDax verloren die Titel von Deutsche Euroshop nach einer negativen Analystenstudie 1,43 Prozent. Die schweizerische Großbank UBS sagt der kontinentaleuropäischen Gewerbeimmobilien-Branche schwierige Zeiten voraus.

    Bei den Technologiewerten schafften die Aktien des Pharma- und Laborzulieferers Sartorius den Sprung auf ein Rekordhoch von 258,50 Euro. Am Ende gewannen sie 6,86 Prozent auf 253,00 Euro. Börsianern zufolge fielen die Unternehmensziele für 2016 besser als erwartet aus. Eine positive Überraschung sei zudem der angehobene Margenausblick für das Jahr 2020, betonte Analyst Sven Kürten von der DZ Bank.

    EUROKURS LEGT ZU

    Der EuroStoxx 50 sank am Montag um 0,79 Prozent auf 3021,01 Punkte. Der FTSE-100-Index in London und der CAC-40-Index in Paris büßten zwischen 0,4 und 0,6 Prozent ein. Der Dow Jones in New York stand zum europäischen Handelsschluss 0,30 Prozent im Minus.

    Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere bei 0,20 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 141,57 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,25 Prozent auf 162,99 Punkte. Der Kurs des Euro fiel im Vergleich zum Freitag auf zuletzt 1,0888 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,0884 (Freitag: 1,0920) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9188 (0,9158) Euro./edh/he

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---




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