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    ROUNDUP  1053  0 Kommentare 5000-Euro-Limit und Abschaffung des 500ers? Deutsche ziehen nicht mit

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Mitten in der Debatte um das Für und Wider von Bargeld bekennt sich die große Mehrheit der Deutschen zu Schein und Münze. 79 Prozent wollen nicht auf Bargeld verzichten, wie eine repräsentative TNS-Emnid-Umfrage für den "Focus" ergab, die am Freitag vorab veröffentlicht wurde. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) der gut 1000 Befragten könnte sich ein bargeldloses Leben vorstellen.

    Die Bundesregierung erwägt wie andere europäische Länder eine Obergrenze für Zahlungen mit Bargeld einzuführen. Im Gespräch ist ein Limit von 5000 Euro. Zudem prüft die Europäische Zentralbank (EZB), ob es weiterhin große Scheine wie die 500-Euro-Note geben soll. Befürworter solcher Maßnahmen erhoffen sich, auf diese Weise Geldwäsche, Schwarzarbeit und Terrorfinanzierung einzudämmen.

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    Bundesbank-Präsident Jens Weidmann ist in diesem Punkt skeptisch, wie er bereits vor einigen Tagen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt hatte: "Glauben Sie, dass kriminelle Handlungen deshalb unterbleiben, weil es den 500-Euro-Schein nicht mehr gibt? Inwieweit ein Verbot von größeren Bargeld-Transaktionen illegale Aktivitäten unterbindet, ist ebenfalls eine offene Frage."

    In der "Bild"-Zeitung (Freitag) warnte Deutschlands oberster Währungshüter nun: "Es wäre fatal, wenn die Bürger den Eindruck bekämen, dass ihnen das Bargeld nach und nach entzogen wird." Weidmann bekräftigte: "Der Bürger soll selbst entscheiden können, ob er lieber Bargeld nutzen oder bargeldlos bezahlen möchte."

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    Gerade in Deutschland ist Bargeld beliebt, wenngleich elektronische Alternativen seit Jahren tendenziell zulegen. "Bargeld wird verschwinden, klar. Aber ich glaube nicht, dass ich hier noch sitzen werde, wenn es passiert", sagte der Chef von Europas größter Direktbank ING -Diba, Roland Boekhout, am Freitag in Frankfurt. "Ich halte die aktuelle Diskussion für etwas populistisch. Den 500-Euro-Schein können wir abschaffen und es wird nichts passieren." Auch Boekhout warnte: Schaffe man Bargeld zu schnell ab, könnte das zur Folge haben, "dass Bürger das Vertrauen in eine Währung verlieren"./ben/jap/DP/jha




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