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    OTS  426  0 Kommentare Euler Hermes Deutschland / Euler Hermes Studie: Brexit me if you can - ...

    Euler Hermes Studie: Brexit me if you can - Unternehmen wären die

    Leidtragenden eines Brexits

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    EH Interview Brexit

    http://ots.de/V06Xn

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    Hamburg (ots) -

    - Euler Hermes untersucht drei mögliche Szenarien: den Verbleib in

    der EU (wahrscheinlichstes Szenario), den Brexit mit

    gleichzeitigem Freihandelsabkommen und den Brexit ohne ein

    solches Abkommen

    - Bis zu 30 Mrd. GBP direkte Exportverluste, sinkende Umsätze,

    fallende Margen aufgrund höherer Finanzierungskosten und ein

    Abfluss von Investitionsgeldern in Höhe von bis zu 210 Mrd. GBP

    wären die Folgen

    - Britische Finanzindustrie, Automobilbranche, Maschinenbau,

    Chemie-, Lebensmittel- und Energiesektoren wären am stärksten

    betroffen

    - Höhere Importkosten und steigende Finanzierungskosten kämen

    zudem auf die Briten zu

    Vor allem britische Unternehmen würden unter einem Brexit leiden.

    Zu diesem Schluss kommen die Volkswirte des führenden

    Kreditversicherers Euler Hermes in ihrer Studie "Brexit me if you

    can". Exporte in Höhe von rund 30 Milliarden (Mrd.) Britischen Pfund

    (GBP) wären für sie in Gefahr, wenn das "Worst-Case-Szenario"

    eintreten und Großbritannien tatsächlich aus der Europäischen Union

    (EU) austreten sollte, ohne zeitgleich ein Freihandelsabkommen mit

    den Europäern abzuschließen. Das entspricht 8% aller britischen

    Warenausfuhren. Dies hätte direkten Einfluss auf die Umsätze der

    Unternehmen im Vereinigten Königreich. Eine erhebliche Kapitalflucht

    wäre zudem eine Konsequenz: Auf bis zu 210 Mrd. GBP beziffert Euler

    Hermes die Investitionen, die in den ersten vier Jahren nach dem

    Referendum verloren gehen würden. Durch die große Unsicherheit des

    Ausgangs des Referendums dürfte sich bereits im laufenden Jahr das

    Wirtschaftswachstum im Inselstaat auf 2,1% und im kommenden Jahr

    sogar auf 1,9% verlangsamen.

    Großbritannien bräuchte mindestens 10 Jahre, um die verlorenen

    Exporte zu kompensieren

    "Die Umsätze der britischen Unternehmen würden im Falle eines

    Brexits pro Jahr um rund 1% schrumpfen", sagte Ludovic Subran,

    Chefvolkswirt der Euler Hermes Gruppe. "Bei einem Verbleib in der EU

    - wovon wir derzeit ausgehen - würden sie ab 2017 hingegen um

    durchschnittlich 4% pro Jahr wachsen. Für einige Unternehmen wäre ein

    Austritt demnach fatal. Großbritannien bräuchte zudem mindestens zehn

    Jahre, um die durch einen möglichen Brexit entstehende Lücke bei den

    Exporten zu schließen - selbst wenn ein Teil durch den Handel mit den

    Commonwealth Staaten kompensiert werden könnte."

    Finanzplatz London würde Vormachtstellung verlieren,

    Finanzindustrie bei Brexit mit Einbußen

    Besonders die britische Finanzindustrie würde ein möglicher Brexit

    hart treffen und London würde seine Vormachtstellung bei den

    führenden europäischen Handelsplätzen einbüßen. Britische Banken

    könnten nicht mehr von den günstigen Finanzierungsbedingungen der

    Europäischen Zentralbank (EZB) profitieren und die Bank of England

    würde die Zinssätze anheben, um die Inflation zu bekämpfen. Für

    Unternehmen hätten die höheren Finanzierungskosten direkte

    Auswirkungen auf ihre Gewinnmargen.

    Britische Automobilbranche, Maschinenbau, Chemie-, Lebensmittel-

    und Energiesektor betroffen

    Aber auch für die Automobilbranche, die Maschinenbauer, Chemie-,

    Lebensmittel- und Energieunternehmen wäre der Austritt mit

    erheblichen Einbußen verbunden, da sie allesamt eine große

    Abhängigkeit vom europäischen Binnenmarkt haben. 60% der verlorenen

    britischen Exporte würden auf Deutschland, die Niederlande,

    Frankreich und Irland entfallen.

    Zölle und weitere Handelsbarrieren wären wahrscheinlich

    "Aber nicht nur der britische Export wäre betroffen, sondern auch

    der Import", sagte Subran. "Importierte Güter könnten aufgrund der

    Abwertung des Britischen Pfunds steigen sowie durch neu erhobene

    Zölle seitens der EU oder Großbritanniens, um die lokale Produktion

    zu steigern und den Reindustrialisierungsprozess zu beschleunigen.

    Auch weitere Handelsbarrieren wären denkbar wie neue Produktstandards

    bei Verpackung, Etikettierung oder Hygienevorschriften. Kombiniert

    mit starken Abhängigkeiten könnte dies für einige Branchen ein

    Teufelskreis werden. Die britische Automobilindustrie ist von ihrer

    Lieferkette beispielsweise komplett von Deutschland, Frankreich,

    Spanien und Italien abhängig. Ausländische Automobilhersteller hätten

    ohne die europäische Nachfrage im Rücken zudem keinen Anreiz mehr in

    Großbritannien zu fertigen."

    Ein ausführliches Interview zu UK und Brexit mit Euler Hermes

    Volkswirtin Ana Boata (Deutsch) finden Sie hier: http://ots.de/V06Xn

    "Großbritannien und die EU - Enge Verbindungen sind ein Muss" -

    Interview mit Mohamed A. El-Erian, Chief Economic Advisor der Allianz

    und Michael Heise, Chefökonom der Allianz: http://ots.de/h0qh0

    Die vollständige Studie "Brexit me if you can" finden Sie auf

    Englisch hier: http://ots.de/nO89x

    Die Infografik zur Insolvenz- und Wirtschaftsentwicklung in

    Großbritannien finden Sie hier: http://ots.de/ZRZfn

    "Ireland Brexit - not a mission impossible" - Ana Boata, Kommentar

    (Englisch): http://ots.de/wlwHz

    Brexit UK Car industry - Ana Boata, Kommentar (Englisch):

    http://ots.de/KGbsw

    Weitere Details zur britischen Wirtschaft finden Sie in den

    wöchentlichen Risikoaussichten (Weekly Risk Outlooks):

    http://ots.de/TGmO8

    http://ots.de/mYOai

    Über Euler Hermes

    Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im

    Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist in den

    Bereichen Kaution, Garantien und Inkasso. Das Unternehmen verfügt

    über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende

    Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und

    Forderungsmanagement zu unterstützen. Über das unternehmenseigene

    Monitoringsystem verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die

    Insolvenzentwicklung kleiner, mittlerer und multinationaler

    Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die

    92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen. Das

    Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in mehr als 50 Ländern

    vertreten und beschäftigt über 6.000 Mitarbeiter. Euler Hermes ist

    eine Tochtergesellschaft der Allianz und ist an der Euronext Paris

    notiert (ELE.PA). Das Unternehmen wird von Standard & Poor's und

    Dagong Europe mit einem Rating von AA- bewertet. 2014 wies das

    Unternehmen einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,5 Milliarden aus

    und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 860

    Milliarden.

    Euler Hermes beschäftigt in Deutschland rund 1.400 Mitarbeiter, am

    Hauptsitz in Hamburg sowie in weiteren Niederlassungen in

    Deutschland.

    Weitere Informationen auf www.eulerhermes.de, LinkedIn oder

    Twitter @eulerhermes

    Die Einschätzungen stehen wie immer unter den nachfolgend angegebenen

    Vorbehalten.

    Vorbehalt bei Zukunftsaussagen: So weit wir hierin Prognosen oder

    Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können

    diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und

    Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und

    Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen

    und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten

    Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der

    allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor

    allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen

    sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus

    Restrukturierungsmaßnahmen. Abweichungen resultieren ferner aus dem

    Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,

    Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen, und

    insbesondere im Bankbereich aus dem Ausfall von Kreditnehmern. Auch

    die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie

    nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere

    hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben.

    Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und

    das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine

    Verpflichtung, die hierin enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

    OTS: Euler Hermes Deutschland

    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/52706

    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_52706.rss2

    Pressekontakt:

    Antje Stephan

    Pressesprecherin

    Euler Hermes Deutschland

    Niederlassung der Euler Hermes SA

    Telefon: +49 (0)40 8834-1033

    Mobil: +49 (0)160 899 2772

    antje.stephan@eulerhermes.com





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