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     396  0 Kommentare Commerzbank löst interne Bad Bank weitgehend auf

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank löst nach deutlichen Fortschritten beim Abbau ihrer Bilanzrisiken ihre interne "Bad Bank" weitgehend auf. Das teilte das Institut am Freitag in Frankfurt mit. Die konzerneigene Abwicklungssparte mit dem offiziellen Titel "Non-Core Assets" hatte das Institut im dritten Quartal 2012 gegründet. Dort bündelte sie jene Geschäfte und problematische Finanzanlagen, die sie loswerden wollte. Dazu zählten etwa Schiffsfinanzierungen und das Geschäft der früheren Eurohypo mit Staatsanleihen und Gewerbeimmobilienkrediten. In den vergangenen mehr als drei Jahren kam die Commerzbank dann beim Abbau ihrer Bestände auch dank der Jagd von Investoren nach renditeträchtigen Anlagen gut voran. Das Volumen der Bad Bank sank so von ursprünglich 160 auf noch 63 Milliarden Euro.

    Der verbliebene Bestand soll nun im Konzern verteilt werden. Anlagen mit guter Qualität und geringem Risiko gehen an die Kernsegmente. So bekommen das Privatkundengeschäft und die Mittelstandsbank Teile der Immobilienkredite. Einige Schiffskredite gehen ebenfalls an die Firmenkundensparte. Die verbliebenen Staatsanleihen übernimmt größtenteils das Treasury, das die Finanzen der Bank organisiert. Rund 18 Milliarden der Bad-Bank-Bestände bleiben außerhalb der Kernbank. Die dafür zuständige Einheit bekommt einen neuen Namen: "Asset & Capital Recovery Unit".

    Auch dank des schnellen Abbaus in der Bad Bank hatte die Commerzbank zuletzt ihre Kapitalbasis deutlich verbessert. Im vergangenen Jahr verbesserte sich die harte Kernkapitalquote um 2,7 Prozentpunkte auf auch international starke 12 Prozent, die sogenannte Leverage Ratio (Verschuldungsquote) verbesserte sich um 0,9 Punkte auf 4,5 Prozent. Dazu trug auch eine Kapitalerhöhung bei, die im Frühjahr 2015 rund 1,4 Milliarden Euro einbrachte. Eigenkapital gilt als wichtige Stütze für Banken gegen neue Schieflagen./enl/stb





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