dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 12.02.2016
ROUNDUP: EU-Finanzminister wollen Bargeld-Obergrenze prüfen lassen
BRÜSSEL - Die EU-Finanzminister wollen die Möglichkeit abgestimmter Bargeld-Obergrenzen in Europa eingehend prüfen lassen. Sie forderten die EU-Kommission bei ihrem Treffen am Freitag in Brüssel auf, zu untersuchen, ob solche Beschränkungen zur Bekämpfung der Terrorfinanzierung angebracht sind. "Wir haben einen Flickenteppich in Europa", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).
GESAMT-ROUNDUP: Konsum bleibt Wachstumsmotor in Deutschland - Euroraum auf Kurs
WIESBADEN/BRÜSSEL - Die Konjunktur in Deutschland und im Euroraum bleibt trotz der Abkühlung der Weltwirtschaft auf Kurs. Getrieben von Ausgaben des Staates für Flüchtlinge und der Konsumlust der Verbraucher stieg das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland (BIP) im vierten Quartal 2015 um 0,3 Prozent und damit genauso stark wie von Juli bis September, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. Im Euroraum legte die Wirtschaft nach ersten Schätzungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat ebenfalls um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu.
USA: Einzelhandelsumsätze steigen etwas stärker als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Umsätze des Einzelhandels im Januar etwas stärker gestiegen als erwartet. Zum Vormonat erhöhten sich die Erlöse um 0,2 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Plus von 0,1 Prozent gerechnet. Zudem fiel die Entwicklung im Dezember besser aus als bisher bekannt. Der ursprünglich gemeldete Rückgang um 0,1 Prozent wurde in einen Zuwachs um 0,2 Prozent korrigiert.
USA: Michigan-Konsumklima trübt sich überraschend ein
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MICHIGAN - Das von der Universität Michigan erhobene US-Verbrauchervertrauen hat sich im Februar überraschend eingetrübt. Der Indikator sei von 92,0 Punkten im Vormonat auf 90,7 Punkte gefallen, teilte die Universität am Freitag nach vorläufigen Zahlen mit. Volkswirte hatten mit 92,3 Punkten gerechnet. "Der Rückgang enttäuscht und dürfte den Turbulenzen an den Finanzmärkten geschuldet sein", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) die Daten. Das Niveau sei aber noch immer hoch.
USA: Einfuhrpreise sinken etwas schwächer als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Preise für eingeführte Güter im Januar weniger gefallen als erwartet. Die Importpreise seien im Monatsvergleich um 1,1 Prozent gesunken, teilte das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mit. Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet. Vor allem die gesunkenen Ölpreise lasten auf den Einfuhrpreisen.
ROUNDUP: Eurozone bleibt auf leichtem Wachstumskurs - große Länderunterschiede
LUXEMBURG - Trotz zunehmender Turbulenzen in der Weltwirtschaft ist das Wachstum in den 19 Euro-Ländern im Schlussquartal 2015 stabil geblieben. Von Oktober bis Dezember stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg in einer ersten Schätzung mitteilte. Auch im dritten Quartal hatte das Wachstum bei 0,3 Prozent gelegen. In den ersten beiden Quartalen des Jahres hatte die Wirtschaft im gemeinsamen Währungsgebiet mit 0,5 und 0,4 Prozent noch etwas stärker zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wuchs das BIP von Oktober bis Dezember um 1,5 Prozent.
ROUNDUP 2/Starker Konsum: Deutsche Wirtschaft hält Wachstumstempo
WIESBADEN - Die Ausgaben des Staates für Flüchtlinge und die Konsumlust der Verbraucher halten die deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal 2015 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Damit bestätigten sich erste Schätzungen der Statistiker, die mit einem Wachstum in diesem Bereich gerechnet hatten. Im Gesamtjahr legte die deutsche Wirtschaft um 1,7 Prozent zu.
ROUNDUP: Expertenbericht: Deutsche Staatsfinanzen nicht zukunftsfest
BERLIN - Die deutschen Staatsfinanzen drohen trotz aktueller Milliardenüberschüsse langfristig aus dem Ruder zu laufen. Ohne rasches Gegensteuern wachse die Gefahr, dass die Alterung der Gesellschaft zu einer nicht mehr tragfähigen Schuldenlast führe und den Handlungsspielraum des Staates einschränke - das geht nach Medienberichten vom Freitag aus dem neuen "Tragfähigkeitsbericht" von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hervor, den das Kabinett am kommenden Mittwoch im Kabinett beraten will.
ROUNDUP/Deutschland: Inflation zum Jahresbeginn leicht gestiegen
WIESBADEN - Teurere Nahrungsmittel und höhere Mieten haben die Inflationsrate in Deutschland zu Jahresbeginn wieder leicht steigen lassen. Im Januar lagen die Verbraucherpreise 0,5 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden berichtete. Damit bestätigten sich vorläufige Berechnungen. Im Dezember wie im gesamten Vorjahr hatte die Jahresteuerungsrate noch 0,3 Prozent betragen.
Japans Regierung deutet Intervention gegen starken Yen an
TOKIO - Die japanische Regierung hat angedeutet, möglicherweise gegen den starken Anstieg des Yen vorzugehen. Finanzminister Taro Aso sprach am Freitagmorgen (MEZ) von heftigen Kursbewegungen. Man beobachte die Entwicklung und werde falls erforderlich reagieren. Fachleute, etwa von der Commerzbank, deuteten dies als Hinweis auf mögliche Eingriffe am Devisenmarkt.
Spanien: Verbraucherpreise fallen wieder stärker
MADRID - In Spanien sind die Verbraucherpreise im Januar wieder etwas stärker als im Vormonat gefallen. Wie das Statistikamt INE am Freitag mitteilte, ging der nach europäischer Methode errechnete Preisindex HVPI zum Vorjahresmonat um 0,4 Prozent zurück. Eine erste Schätzung wurde damit bestätigt. Im Dezember hatte die Inflationsrate noch minus 0,1 Prozent betragen. Im Monatsvergleich fielen die Verbraucherpreise im Januar um 2,5 Prozent.
USA: Lagerbestände steigen leicht
WASHINGTON - Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im Dezember leicht gestiegen. Zum Vormonat erhöhten sie sich um 0,1 Prozent, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten dies erwartet. Der Rückgang im Vormonat wurde von 0,2 auf 0,1 Prozent korrigiert.
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