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     648  0 Kommentare Strengere Abgaskontrollen dürfen nicht auf Kosten der Verbraucher gehen / ADAC befürwortet unabhängige Feldüberwachung / Zusätzliche staatliche Prüfstände nicht erforderlich

    München (ots) - Der ADAC unterstützt die Pläne der
    Bundesregierung, das Abgaskontrollsystem für Pkw in Deutschland zügig
    weiterzuentwickeln und unabhängige Kontrollen einzurichten. "Das
    Vorhaben, unangemeldete Messungen durchzuführen und die Ergebnisse
    offenzulegen, geht in die richtige Richtung", sagte Thomas Burkhardt,
    ADAC-Vizepräsident für Technik. "Zusätzlich sollten jedoch auch die
    tatsächlichen Emissionswerte über eine kontinuierliche
    Feldüberwachung nachvollziehbar erhoben werden, um höchstmögliche
    Transparenz für die Autofahrer in Deutschland zu schaffen."

    Schon heute verfügt die Industrie über Technologien, um
    Verbrennungsmotoren deutlich sauberer zu machen und dies auch in
    realitätsnahen Prüfungen unter Beweis zu stellen. Die
    Fahrzeughersteller sind gefordert, in allen Fahrzeugsegmenten
    Techniken einzusetzen, die die Emissionen wirksam verringern. Die
    Autos müssen in allen Betriebszuständen bei mobilen Messungen auf der
    Straße und in der Realität die gesetzlichen Grenzwerte einhalten. So
    sollten das RDE-Messverfahren (Real Driving Emissions) sowie der neue
    WLTP (Worldwide Harmonized Light Duty Test Procedure) so schnell wie
    möglich in das Typgenehmigungsverfahren von Pkw eingeführt werden.
    Außerdem sollte das Kraftfahrtbundesamt schon heute nicht
    veröffentlichte Werte des Fahrbetriebs wie etwa Fahrwiderstände
    bekanntgeben, damit unabhängige Abgaslabore die Messungen zuverlässig
    kontrollieren können.

    Gleichzeitig weist der ADAC darauf hin, dass die Kosten für die
    Verbesserung des Abgaskontrollsystems nicht auf die Autofahrer und
    Steuerzahler abgewälzt werden sollten. "In diesem Sinne halten wir
    den Neuaufbau von staatlichen Prüfständen für nicht zielorientiert.
    Kosteneffizienter wäre es, die bestehenden Überwachungsorganisationen
    mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten, um die
    Unabhängigkeit der Kontrollen sicherzustellen. Die Verbraucher dürfen
    nicht die Leidtragenden der Schwächen der heutigen
    Emissionsverordnungen und der Tricks der Autohersteller sein", so
    Burkhardt.

    Nach Überzeugung des ADAC dürfen die Besitzer von Fahrzeugen
    keinesfalls für die Verfehlungen der Hersteller haften oder bestraft
    werden. Zwingend notwendig ist vielmehr, dass Politik sowie
    Fahrzeughersteller gemeinsam mit Verbraucherverbänden sicherstellen,
    dass den Verbrauchern keine Nachteile entstehen und deren Rechte
    gestärkt werden.

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