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ThyssenKrupp – UBS schwenkt von „verkaufen“ auf „kaufen“ um
Die Analysten der Schweizer Großbank UBS glauben, dass der Markt zu harsch mit dem Stahlkonzern ThyssenKrupp (WKN 750000) ins Gericht geht. Sie betrachten die aktuelle Bewertung
des Unternehmens als attraktiv und heben ihr Rating von „verkaufen“ auf „kaufen“ an. Das Kursziel legt die UBS mit 19 Euro fest.
Nach Ansicht der Analysten hat der jüngste Rückgang des Aktienkurse die meisten Risiken, die man zuvor angesprochen habe – wie die zu hohe Bewertung des Aufzuggeschäfts oder den Wert von Steel
Americas –, nun eingepreist. Um ein höheres Kursziel zu rechtfertigen, müsse ThyssenKrupp aber eine aktivere Herangehensweise bei seinen Restrukturierungsbemühungen verfolgen. Denn die Analysten
sehen noch hohe Werte in der Konglomeratstruktur des Konzerns eingeschlossen.
Den Berechnungen der Bank zufolge, bewertet der Markt im Aktienkurs derzeit nur eine EBIT-Marge von weniger als 10% bei einem Umsatzwachstum von 0 bis 1%. Die UBS aber geht von einer Marge von 12%
aus, während Thyssen selbst sogar ein Ziel von 15% ausgegeben hat. Gleichzeitig billige der Markt Steel Americas keinerlei Wert zu, während die UBS diesen bei 500 Mio. Euro sehe, so die
Analysten.
Eines der größeren Probleme für ThyssenKrupp ist nach Ansicht der Schweizer Bank, das Niveau des Free Cashflows. Man bleibe insbesondere nach den Anpassungen zum Jahresende zwar vorsichtig, was
größere Verbesserung des FCF angehe, erwarte aber für 2015/2016 einen kleinen, positiven freien Cashflow von 256 Mio. Euro, hieß es. Dennoch würde man es vorziehen, der Konzern nutze seinen Cash
zur Sanierung der Bilanz statt zur Zahlung von Dividenden.
Angesichts all dessen betrachtet die UBS die aktuelle Bewertung der Thyssen-Aktie als attraktiv, sodass man das Rating von „verkaufen“ auf „kaufen“ anhebt und das Kursziel mit 19 Euro
festlegt.
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