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Silberproduzent Hecla Mining schreibt rote Zahlen
Der US-amerikanische Silberproduzent Hecla Mining (WKN 854693 / NYSE HL) hat im vierten Quartal 2015 angesichts der niedrigen Metallpreises einen Nettoverlust hinnehmen müssen. Als
Reaktion darauf kündigte das Unternehmen Kostensenkungsmaßnahmen an, darunter Gehaltskürzungen für den CEO und andere leitende Angestellte.
Hecla gab den Nettoverlust des Quartals mit 63,1 Mio. USD oder 17 Cents pro Aktie an. Im gleichen Zeitraum 2014 hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 16,8 Mio. USD oder 5 Cents pro Aktie
erwirtschaftet. Für das Gesamtjahr 2015 wies Hecla einen Nettoverlust von 87,5 Mio. USD oder 23 Cents pro Aktie aus, während im Vorjahr noch ein Gewinn von 17,3 Mio. USD oder 5 Cents pro Aktie
erzielt wurde.
Der Konzern gab zudem bekannt, dass der Umsatz des vierten Quartals um 5% und des Gesamtjahres um 11% sank. Das habe vor allem an den niedrigeren Durchschnittspreisen von Silber, Gold, Blei und
Zink im vergangenen Jahr gelegen. Zum Teil, so Hecla weiter, habe man diese Entwicklung durch einen Produktionsanstieg auffangen können.
Hecla erzielte im vierten Quartal 2015 einen durchschnittlichen Silberpreis von 14,26 USD pro Unze, während es im Gesamtjahr 15,57 USD je Unze waren. Das ist ein Rückgang von 11% bzw. 16%. Der
durchschnittlich realisierte Goldpreis des vierten Quartals lag bei 1.089 USD pro Unze und im Gesamtjahr bei 1.150 USD je Unze. Das sind jeweils 9% weniger als
Vorjahr.
Die Silberproduktion des vierten Quartals stieg hingegen um 13% auf 3,6 Mio. Unzen zu Cashkosten von 5,55 USD pro Unze nach Beitrag der Beiproduktion. Die Goldproduktion, so Hecla, legte um 19% auf
60.350 Unzen zu.
Für 2015 insgesamt meldete das Unternehmen eine Silberäquivalentproduktion von 37,5 Mio. Unzen, was den höchsten Wert in der Unternehmensgeschichte darstellt. Die Silberproduktion stieg dabei um 5%
auf 11,6 Mio. Unzen, ebenfalls ein neuer Rekord. Die Goldproduktion wuchs um 1% auf 189.327 Unzen. 2016 will Hecla 13,5 bis 14,0 Mio. Unzen Silber und rund 207.000 Unzen Gold produzieren.
Angesichts des weiter schwachen Silberpreises hat Hecla verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen. Die Personalkosten ausgenommen, sollen die Kosten 2016 um 25 Mio. USD gesenkt werden. Darüber
hinaus haben das gehobene Management und Mitglieder des Board of Directors einer Senkung ihres Grundgehalts bzw. ihrer Vergütung um 10% zugestimmt, während der CEO sein Gehalt um 20% kürzte.
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