Ölpreise legen deutlich zu
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch erstmals in der laufenden Woche wieder gestiegen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai lag am Mittag bei 39,48 Dollar. Das waren 74 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April stieg um 76 Cent auf 37,10 Dollar.
Händler erklärten den deutlichen Preisanstieg mit einem nur geringen Zuwachs der Ölreserven in den USA. Laut Daten des privaten American Petroleum Institute (API) vom Vorabend sind die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 1,5 Millionen Barrel gestiegen und damit so schwach wie seit vier Wochen nicht mehr. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten zu den Ölreserven am Nachmittag veröffentlichen.
Die US-Regierung dürfte allerdings nach Einschätzung von Experten erneut ein Rekordhoch bei den Lagerbeständen an Rohöl verkünden. Vor dem Hintergrund der historisch hohen amerikanischen Ölreserven und einem nach wie vor zu hohen Angebot auf dem Weltmarkt rechnen Analysten des Bankhauses Metzler in den kommenden Handelstagen nicht mit weiter steigenden Ölpreisen. "Der Markt dürfte vielmehr auf etwas tieferen Niveaus konsolidieren", hieß es.
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Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt deutlich zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag 33,69 US-Dollar betragen habe. Das waren 1,05 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/stb