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    Frühjahrsrally auch in Osteuropa möglich  2317  0 Kommentare FED macht nichts – macht nichts!

    Die amerikanische Notenbank FED erhöhte am 17. März die Zinsen nicht, sondern stellte weiterhin niedrige Zinsen in Aussicht. Zuvor sorgte schon die Europäische Zentralbank (EZB) für gute Stimmung an den Börsen, indem die Zinsen auf null Prozent gesenkt und das Anleihenaufkaufprogramm erheblich ausgeweitet wurde. Insofern hoffen die Anleger jetzt auf eine Frühjahrsally, zumal sich auch Hoffnungsschimmer am Horizont bei den geopolitischen Themen wie dem Syrien-Konflikt abzeichnen, da sich Russland militärisch aus Syrien zurückzieht. Besonders positiv reagierten auf die Ereignisse der letzten Woche die Moskauer Börse und der Rubel.

    FED setzt keine neuen Akzente – zum Glück!

     

    Die FED hat die Zinsen am 17. März nicht erhöht und damit auch die Aktienmärkte beruhigt, denn steigende Zinsen sind  bekanntlich Gift für die Börsen. Damit war die FED-Sitzung am 17. März ein Non-Event für die Weltbörsen. Die EZB wird auch die Geldschleusen nun wieder weit öffnen. Einige befürchten sogar ein „Helikopter-Geld“, also dass die EZB nicht nur die Minuszinsen bei Bankeinlagen erhöht, sondern auch noch Geld an die europäische Bevölkerung verschenken wird, um den Konsum anzukurbeln. Das wäre aber auch die ultima ratio zur Bekämpfung einer Deflation, was das Schreckgespenst aller Notenbanken ist. Von dem Inflationsziel von 2 Prozent sind aber alle westliche Notenbanken  weit entfernet.

     

    Die größte Gefahr der Zukunft ist ein Vertrauensverlust der Notenbanken

     

    Die Notenbanken sind mit ihren Latein am Ende. Falls die Notenbank aber das Vertrauen verliert, könnte aus einer Deflationsgefahr ganz schnell eine Hyper-Inflation-Gefahr geben. Die Notenbanken beschreiten damit einen schmalen Weg und stehen gleichsam damit auch immer wieder vor dem Abgrund. Das Thema Bargeldabschaffung ist ein ebenso heikles Thema wie die Nullzinspolitik, die die Geschäftsmodelle vieler solider Banken zerstört.

     

    Geopolitische Krisen treten in den Hintergrund

     

    Neben der Notenbankenpolitik wird die Börsen-Stimmung immer wieder von geopolitischen Ereignissen überlagert. Aber auch hier gibt es positive Signale. Russland zieht sich militärisch aus Syrien zurück. Der Türkei-Gipfel wurde erfolgreich abgeschlossen, so dass das Flüchtlingsproblem in Europa abgemildert wird. In Belgien gab es erfolgreiche Polizei-Aktionen gegen Islamisten, die beim Terroranschlag in Paris involviert waren.

     

    Terroranschläge in Istanbul ohne Solidaritätsreaktionen

     

    Und dennoch ist der Krieg gegen den IS noch lange nicht gewonnen. Im Gegenteil: Es sind jetzt mehr Terrorattacken in der Türkei  zu erwarten. Am Wochenende starben wie schon in der Vorwoche schon wieder viele  Menschen durch einen Bombenanschlag in Istanbul. Es gab zwar einen großen Aufschrei und einige Solidaritätsaktionen bei den Terroranschlägen in Paris. Bei den sich wiederholenden Terroranschlägen in Istanbul gibt es aber kaum einen Medien-Echo, geschweige denn weltweite Solidaritäts-Aktionen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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