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    Frühjahrsrally auch in Osteuropa möglich  2317  0 Kommentare FED macht nichts – macht nichts! - Seite 3

     

    Deckleung der Öl-Produktion ist mehr psychologisch wichtig

     

    Die Rally an der Moskauer Börse lag aber auch daran, dass sich der Brent-Ölpreis am Freitag um 0,17 Prozent auf 41,47 US-Dollar/Barrel und damit um über 40 Prozent seit dem Tief im Januar erholte. Folglich  fiel auch der Euro zum Rubel seit dem 12. Februar  von 90 auf nunmehr 76,92 EUR/RUB. Am 20. März fand eine wichtige Sitzung einiger OPEC-Länder wie Saudi-Arabien und  Katar in St. Petersburg statt, um die Deckelung der Ölproduktion  zu beschließen. Auch Iran will die Produktion deckeln, aber auch erst, wenn eine Ölproduktion von 4 Mio. Barrel/Tag erreicht wurde. Diese Deckelung der Ölproduktion ist mehr psychologisch wichtig, den die betreffenden Länder produzieren damit weiter fast am Limit.

     

    Osteuropabörsen werden in den Medien sehr steifmütterlich behandelt

     

    Aktien wie Mosenergo, Rostelekom, X 5 Retail Group und RuSal stiegen am Freitag  um 6 bis 7 Prozent, Öl- und Gasaktien Gazprom und LUKoil immerhin um 1 bis 2 Prozent. Damit konnten russische Aktien auch in Euro schon wieder einmal deutsche DAX-Aktien klar outperformen. Die baltischen Börsen stiegen auch bereits um 6 bis 7 Prozent in diesem Jahr und sie erwiesen sich auch zu Jahresbeginn, als die Westbörsen noch einbrachen, sehr wertstabil. 8 Börsen aus Osteuropa konnten bisher den DAX klar outperformen. Daher lohnt sich gerade jetzt immer wieder ein Blick auf die Börsen in Osteuropa, wenn man eine Frühjahrsrally erwartet, aber  auch ohnedies. Leider werden die Aktien aus Osteuropa in den Medien immer noch sehr stiefmütterlich behandelt.

    Erst informieren, dann investieren

    Nach der Korrektur  im August/September 2015,  in der ersten Dezemberhälfte 2015 und nun auch in den ersten  Handelswochen im neuen Jahr  (bis 12. Februar) bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse, die vom 21. bis 29. Januar 2016 sogar um 25 Prozent und vom 11. Februar  bis 20. März 2016 um über 30 Prozent anstieg, was die großen Trading-Chancen selbst in einem Bärmarkt aufzeigt.  

    Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im  mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn)  war in  2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 40 Prozent wie auch die Börse Riga aus Lettland mit einem Plus von über 40 Prozent gefolgt von der Börse Bratislava aus der Slowakei mit +32 Prozent.  Aber auch die baltischen Börsen aus Estland (+18 Prozent) und Litauen (+7 Prozent) überzeugten in 2015. Die Moskauer Börse war bis Ende November  2015  in US-Dollar noch mit 10 Prozent im Plus, wobei der MICEX-Index noch  über 20 Prozent im Plus war. Es kam aber in den letzen Monaten zu hohen Währungsverlusten für deutsche Anleger von über 20 Prozent wegen des schwachen Rubels infolge des schwachen Ölpreises.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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