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     878  0 Kommentare Bundesliga im Sog der VW-Krise

    VW AutoIn unserem Beitrag bei n-tv vom 7.Oktober 2015 hatten wir es angekündigt, mittlerweile zeigt es sich deutlich – die Bundesliga wird vom VW-Abgasskandal stärker betroffen sein als ihr lieb ist. Bestes Bespiel – kürzlich meldete das Handelsblatt, dass VW seine Engagements bei den Bundesligisten 1860 München und Schalke 04 beendet – siehe hier. Nachdem wir uns im 1. Teil unseres Beitrags vor allem mit den Auswirkungen auf den VfL Wolfsburg beschäftigt haben, zeigen wir nun die weiteren Auswirkungen auf.

    Bayern München kann rückläufige Einnahmen von Audi locker wegstecken. Ingolstadt wurde in den letzten Jahren zwar von Audi unterstützt, hat den Kader jedoch nicht über Gebühr aufgeblasen. Dies ist in Wolfsburg anders. Zwar hat man jüngst einen satten Transfererlös mit Kevin de Bruyne erzielen können, investierte aber auch hohe Summen bei Ablöse und Gehalt in Julian Draxler, André Schürrle, Dante oder Naldo.

    porsche auto vw Der Kader der Wolfsburger gehört zu den teuersten der Liga – er ist geschätzt etwa doppelt so teuer wie jener der Gladbacher – und wird primär von VW finanziert, ergänzt um TV-Gelder und Champions-League-Einnahmen. Fährt VW seine Zahlungen zurück, dürften Verkäufe der Stars nötig werden, die Champions-League nur noch schwer zu erreichen sein – sofern es diese Saison im Endspurt gegen Gladbach, Hertha, Schalke oder Mainz überhaupt gelingt – und damit die Welle zurückkommen, die sich in den letzten Jahren dank üppiger Gelder nach oben aufgebaut hat.

    In unserer ISIN-Liste finden sie etliche Produkte auf Volkswagen, wie für die Optimisten einen Knock-Out-Bull mit der WKN UT63KK. Sollte die VW-Aktie hingegen kräftig nach unten drehen, wird der Knock-Out-Bear mit der WKN CW70P5 (Hebel 7) kräftig zulegen.

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    Borussia Dortmund in Euro

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    Ein Beispiel gibt es sogar, wenngleich das Geld damals nicht vom Werk kam. Borussia Dortmund hatte in den 2000er-Jahren einen teuren Kader mit teils alten Profis, wurde Meister, schlitterte danach aber gar Richtung Insolvenz. Danach baute man den Verein wieder auf.

    Dortmund kann jedoch mit Tradition und einem jede Woche vollen Stadion locken. Diese Tradition bringt Einnahmen über Merchandising und Trikotverkäufe, lässt den BVB ebenso wie die Bayern in Asien punkten. All dies hat Wolfsburg nicht vorzuweisen, und deshalb könnten von vier Säulen mindestens drei beträchtlich ins Wackeln kommen.

    Anleger, die darauf setzen möchten, dass die BVB-Aktie nach oben ausbricht, greifen zu dem Knock-Out-Bull mit der WKN TD3SLE (Hebel 6). Sollte die Aktie hingegen nach unten drehen, ist der Knock-Out-Bear mit der WKN DG2W1T (Hebel 6) das richtige Handwerkszeug.

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    Manager Klaus Allofs hatte zunächst betont, keine negativen Folgen für den Klub zu erwarten. Betrachte man den gesamten VW-Konzern, sei das finanzielle Engagement “sehr gering”, sagte Allofs der “Zeit”: “Der VfL ist umgekehrt für die Marke VW mehr wert als die tatsächlich investierte Summe.” Weiterhin argumentiert Allofs, dass der VfL Wolfsburg angesichts des aktuellen Abgas-Skandals für Volkswagen eine “besondere Rolle” in der Außenwirkung einnehmen kann.

    Wenn er sich da mal nicht täuscht. Denn wenn die ersten Entlassungen anstehen, Boni für Mitarbeiter gestrichen werden und Leiharbeiter gehen müssen, dann wird man teure Millionäre, die obendrein oft in Berlin wohnen und nur die nötigste Zeit in Wolfsburg verbringen, und Millionen in einem Werksverein nur ungern sehen.

    Profiteur des Ganzen könnten wiederum kurioserweise der BVB aus Dortmund werden und die Blauen aus Schalke. Denn der Platz der zweiten und womöglich dritten Kraft in Deutschland dürfte frei werden und zuerst vom BVB und danach von Schalke oder dem Werksclub aus Leverkusen besetzt werden. Der BVB als zweite Kraft – dies wiederum würde die Aktionäre freuen. Denn planbare Champions-League-Einnahmen plus Zuschauer und Merchandising-Umsätze sind das A und O.




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Bundesliga im Sog der VW-Krise In unserem Beitrag bei n-tv vom 7.Oktober 2015 hatten wir es angekündigt, mittlerweile zeigt es sich deutlich – die Bundesliga wird vom VW-Abgasskandal stärker betroffen sein als ihr lieb ist. Bestes Bespiel – kürzlich meldete das …

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