checkAd

    Geldanlage  1504  2 Kommentare Private Equity

    In Private Equity Fonds werden Gelder von zumeist langfristig orientierten Anlegern angesammelt. In der Regel investieren darin größere private Anleger, Private Equity Dachfonds oder andere institutionelle Anleger, wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionskassen (Mindestinvestment meist jeweils über fünf Mio. Euro). Die eingesammelten Gelder werden im Regelfall in nicht börsennotierten Unternehmen investiert, die schon einige Jahre existieren. Es kann sich dabei um Minder- bzw. Mehrheitsbeteiligungen oder auch um Komplettübernahmen handeln.

    Welche Vor- und Nachteile haben Investments in Private Equity?

    Private Equity Fonds werden sehr professionell verwaltet. Die Fondsmanager durchleuchten die angebotenen Unternehmen sehr genau. Alle langfristigen Chancen und Risiken werden genau abgewogen, bevor eine Beteiligung eingegangen wird. Schließlich kann man die Gesellschaftsanteile nicht einfach wieder über die Börse verkaufen, wenn die Firma nicht so laufen sollte wie erwartet.

    Durch die mangelnde Handelbarkeit der Anteile erwartet der Investor einen Ausgleich in der Rendite des Investments. Somit sollen in der Regel Renditen von mindestens zehn bis 15 Prozent im Jahr erzielt werden.

    Für diese Fonds werden keine laufenden Kurse wie bei normalen Fonds festgestellt. Oft wird nur einmal im Jahr ein Netto-Inventarwert anhand der jeweiligen Unternehmens-Bewertungsgutachten festgestellt. Aus dem Grund ist ein Verkauf der Fondsanteile nur schwer möglich. Das Vertrauen in das Management muss aus dem Grund hoch sein. Nichtsdestotrotz sollte das Fondsmanagement mit einer hohen Transparenz bezüglich der gehaltenen Unternehmensbeteiligungen dafür sorgen, dass Anleger die Transaktionen nachvollziehen können.

    Investment für normale Anleger?

    Normalen Privatanlegern werden aufgrund der hohen Einstiegshürden fast nur Private-Equity-Dachfonds angeboten. Neben der noch weniger möglichen Transparenz in der Wertfeststellung und den Einzelinvestitionen gibt es noch ein wesentliches Problem: hohe Vertriebsprovisionen und zusätzliche Managementgebühren beim Dachfondsmanagement schmälern die mögliche Rendite teilweise deutlich.

    Private Equity kann hervorragende Renditen für risikobereite Großanleger generieren, ist aber oft wegen der Intransparenz und hohen Kosten für den normalen Anleger wenig sinnvoll.




    Uwe Eilers
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Uwe Eilers ist Vorstand und Mitgründer der FV Frankfurter Vermögen AG in Königstein im Taunus. Davor war er 10 Jahre lang als Vorstand der Geneon Vermögensmanagement AG tätig. Der gelernte Bankkaufmann und DVFA/CEFA Investmentanalyst kann auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung in weltweit gehandelten Aktien und Anleihen sowie deren Derivate zurückgreifen. Er war unter anderem bei Lehman Brothers im Eigenhandel tätig und Sales-Trader für institutionelle Kunden, unter anderem bei Cantor Fitzgerald in Frankfurt und London. Weitere Informationen unter www.frankfurter-vermoegen.com.
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors




    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.



    Verfasst von Uwe Eilers
    Geldanlage Private Equity In Private Equity Fonds werden Gelder von zumeist langfristig orientierten Anlegern angesammelt. In der Regel investieren darin größere private Anleger, Private Equity Dachfonds oder andere institutionelle Anleger, wie zum Beispiel Versicherungen und Pensionskassen (Mindestinvestment meist jeweils über fünf Mio. Euro). Die eingesammelten Gelder werden im Regelfall in nicht börsennotierten Unternehmen investiert, die schon einige Jahre existieren. Es kann sich dabei um Minder- bzw. Mehrheitsbeteiligungen oder auch um Komplettübernahmen handeln.