Laborgerätehersteller Stratec plant weitere Zukäufe - Neue Prognose im Sommer
BIRKENFELD (dpa-AFX) - Nach der jüngsten Prognosesenkung geht es beim Laborgerätehersteller Stratec wieder aufwärts. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen im Juli werde ein neuer Ausblick veröffentlicht, der auch den Zukauf von Diatron, einem Anbieter von Systemlösungen für den Bereich Hämatologie, mit einschließe, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Birkenfeld mit. Das ungarische Unternehmen, dessen Übernahme Stratec Ende März verkündet hatte, trägt nach Angaben von Stratec sofort zu Umsatz und Ergebnis bei. Außerdem sind weitere Zukäufe geplant.
Auch aus eigener Kraft will Stratec weiter wachsen. Im laufenden Jahr will sich das Unternehmen auf das Erreichen von Entwicklungsmeilensteinen fokussieren, außerdem stünden Markteinführungen an. Stratec entwickelt und produziert vollautomatische Analysesysteme, die in Kliniken und in der Biotechnologie eingesetzt werden.
Im vergangenen Jahr steigerte Stratec seinen Nettogewinn um knapp 12 Prozent auf 22,1 Millionen Euro. Wie das Unternehmen schon auf vorläufiger Basis berichtet hatte, stieg die Produktivität - gemessen an der operativen Marge (Ebit-Marge) - von 16,6 auf 18,3 Prozent. Ein guter Produktmix, positive Wechselkurseffekte, anhaltend hohe Meilensteinzahlungen sowie Effizienzverbesserungen führten dazu.
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Dass die im TecDax notierte Gesellschaft dennoch Mitte März die Prognose zurückschraubte, lag an der Schwäche des Chinageschäfts. Demnach sollte der Umsatz von 2014 bis 2017 jährlich um rund 6 Prozent steigen. Davor war ein Plus von 8 bis 12 Prozent angestrebt. Bereits vor einigen Tagen hatte Vorstandschef Marcus Wolfinger aber in einem Interview gesagt, dass die positiven Impulse des jüngsten Zukaufs die" temporäre Schwäche in Asien mehr als kompensieren"./nmu/jha/fbr