Daimler, BMW, VW – Nachzügler der DAX-Rally
Nach der kurzen Korrektur sind die Aktien von Daimler, BMW und Volkswagen auf dem Weg nach oben. Während die Premiumhersteller überzeugende Prognosen abgegeben haben, warten Investoren gespannt auf die Jahrespressekonferenz von Volkswagen am 28. April. Wie geht es mit den Aktien der Autohersteller in den nächsten Monaten weiter? Unser Kollege Egmond hat folgende Einschätzung:
Die Aktien der deutschen Autohersteller kommen zusehends in Fahrt: Sorgen, wie die anhaltend schwachen Konjunkturdaten aus den USA, Japan und China, sind bei Investoren in den Hintergrund gerückt. Dabei hat die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde zuletzt skeptisch auf die weltweiten Konjunkturaussichten geblickt.
“Die Erholung ist zu langsam, zu zerbrechlich und die Risiken wachsen”, so Lagarde. Zudem hätten sich die Perspektiven eingetrübt. Ein Abschwächung der Weltwirtschaft wird aber mit einer Verzögerung von nur wenigen Monaten eine Exportabhängige Wirtschaft, wie Deutschland, und damit die gesamte Euro-Zone zusehends belasten. Damit trüben sich die Perspektiven für die Autohersteller ein.
Nach der Rally könnte die Luft für die BMW-Aktie allmählich dünn werden, weshalb wir Ihnen zuletzt ein Capped Bonus-Zertifikat mit der WKN DGA68M ans Herz gelegt haben. Das Cap liegt bei 85 Euro. Zudem haben wir Ihnen ein Memory Express-Zertifikat mit der WKN SE1JTD vorgestellt. Der mögliche Kupon liegt bei 7 Prozent.
Übrigens: wer günstig handeln will, schaut auf unsere Vorstellung der neuen No-Fee-Aktionen der Emittenten (hier der Link). Hier lässt sich so mancher Euro sparen.
Erholung des Euro sorgt für Gegenwind
Ein weiterer Belastungsfaktor für die Autohersteller ist die deutliche Erholung des Euro. Dadurch werden deutsche Autos außerhalb der Euro-Zone teurer. Entsprechend schauen sich Investoren die Absatzverteilung der einzelnen Hersteller nach Regionen genau an.
18 Prozent des Absatzes der Pkw-Tochter Mercedes-Benz stammt aus den USA. Verschärft wird das Problem dadurch, dass der chinesische Renminbi weitgehend an den Dollar gekoppelt ist, weshalb eine Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar üblicherweise auch eine Aufwertung gegenüber dem Renminbi bedeutet. 20 Prozent der Verkäufe von Mercedes-Benz gehen nach China, nachdem das Land im Jahr 2015 die USA als wichtigsten Absatzmarkt von Daimler abgelöst hat.